4 10. Theorie des Lichtes. Zusagen, wolle er sie nur mit den Bahnen bewegter Körper ver gleichen. Daran schliesst sieh eine Erörterung der NEWTON’schen in- ductiven Methode, deren Bedeutung daraus hervorgehe, dass auf ihr die weiteren Fortschritte aller physikalischen und chemischen Disciplinen beruhe, während Leibniz’s Naturphilosophie (Mo nadenlehre) völlig unfruchtbar für die weiteren Fortschritte der Wissenschaft geblieben sei. Den Schluss bilden Bemerkungen über Contrastfarben, die lediglich dazu bestimmt scheinen, an frühere Arbeiten des Ver fassers zu erinnern, resp. auf ihre Bedeutung hinzuweisen. 11 ii. E. Verdet. Vorlesungen über die Wellentheorie des Lichtes. Deutsche Bearbeitung von K. Exner. 1. Bd. II. Abth. Braunschweig: Vieweg & Sohn. S. 337-490, Xl-X\ III. 8". In der hier vorliegenden Fortsetzung des in diesen Berichten XXXVIII Abth. II, 4 besprochenen Werkes wird die Interferenz des polarisirten Lichtes und die Lehre von der Doppelbrechung behandelt. Letztere umfasste im VERDE-r’sehen Original in ge trennter Darstellung die Theorien von Fresnel und Cauchy. In der deutschen Bearbeitung ist diesen beiden Darstellungen noch die Ableitung der Gesetze der Doppelbrechung aus der Elasticitätstheorie hinzugefügt, wobei sich der Bearbeiter eng an Hm. G. Kirchhofe (Abhandl. der Berl. Akad. 1876, s. diese Be richte 1876. XXXII, 515-519) anschliesst; nach des Referenten Ansicht hat durch diesen Zusatz das Werk wesentlich gewonnen. Nach einer Discussion der Gestalt der Wellenfläche und Ab leitung der daraus folgenden Sätze schliesst der vorliegende Band mit einer Theorie der Beugung in doppeltbrechenden Medien, sowie einer Zusammenstellung der experimentellen Re sultate hinsichtlich der Dispersion in solchen Medien. Wtt.