582 29. Galvanische Ketten. meters und Gewichtsbestimmung der Elektroden hat Aron aller dings nachgewiesen, dass während des Ladens Schwefelsäure frei und während des Entladens gebunden wird. Aron hält die Existenz von Bleisuperoxyd beim Laden nicht für unzweifelhaft nachgewiesen. Um den Vorgang in den Faurezellen zu erklären, nimmt Aron an, dass zunächst an der Oberfläche der nichtleitenden Mennige sich eine sehr dünne Lage Bleisuperoxyd und schwefel saures Blei bildet, die nun einerseits zu Blei reducirt wird, während anderseits reines Bleisuperoxyd entsteht; hierauf komme eine weitere Schicht der Mennige zur Wirkung, so dass all mählich immer grössere Elektricitätsmengen aufgenommen wer den können. Bn. Allard, Tresca, F. le Blanc, Joubert et Poitier. Experiences faites sur une pile secondaire de M. Faure. C. R. XCIV, GOOf-; Lum. electr. VI, 230; Elektr. ZS. III, 149. Die Untersuchung erstreckte sich auf 35 aus spiralförmig zusammengewickelten Platten bestehende Elemente, deren jedes 43.7 kg wog. Jedes Quadratmeter der Platten war mit 1 kg Mennige bedeckt; die Flüssigkeit bestand aus einem Gemisch von Wasser und Schwefelsäure im Verhältniss von 10 zu 1. Die Versuche erstreckten sich 1. auf die Messung der mechani schen Arbeit, welche zur Ladung der Batterie erforderlich ist. 2. Auf die Elektricitätsmenge, welche aufgespeichert wird, 3. auf die Elektricitätsmenge, welche während der Entladung wieder gewonnen wurde, 4. auf die elektrische Arbeit, welche während des Entladens wirklich geleistet wird. Die Ladung der Batterie hat eine mechanische Arbeit von 1.558 Pferdekraft, während 22.75 Stunden erfordert. Zur Ladung der Batterie sind in Wirk lichkeit nur 66 pCt. dieser Arbeit verwendet worden, der Ueber- schuss ist durch passive Widerstände und bei der Arbeit der Erregung verbraucht worden. Von der aufgespeicherten Arbeit vou 6382100 kg sind bei der Entladung nur 3809000 kg, das sind 60 pCt. wiedergewonnen worden. Während der Ladung betrug die Klemmenspannung der Batterie anfänglich 82.2 am