10. Theorie des Lichtes. E. Wiedemann. Leber die „Darlegung der Abhandlung Über das Licht“ von Ibn AL HaiTAM. Wied. Ann. XX, 337 bis 345f. Hr. E. Wiedemann übersetzt hier einen arabischen Codex der Leidener Bibliothek, der eine Inhaltsübersicht der Abhand lung des Ien al Haitam (oder al Hazen) Uber das Licht giebt und alle Hauptpunkte dieser Schrift in Kürze darlegt. Es wird darin die Eintheilung der Körper in leuchtende und nicht leuch tende, durchsichtige, undurchsichtige und durchscheinende, die Bedeutung der Lichtstrahlen etc. erörtert, wobei die Ansichten der Mathematiker und Naturforscher einander gegenübergestellt werden. Wn. E. Chevreül. Considerations generales sur les me- thodes scientifiqnes et applications h la methode a posteriori de Newton et ä la methode a priori de Leibnitz. c. r. XCVI, 1521-1545. Der Verfasser spricht die Ansicht aus, Newton sei keines wegs als Anhänger der Emissionstheorie anzusehen. Aus den dein dritten Buche der Optik angehängten Fragen gehe vielmehr hervor, dass Newton sich der Ansicht zugeneigt habe, das Licht bestehe in Schwingungen ähnlich den Schallbewegungen der Luft. Die Stelle der Pricipia, welche auf die Emissionstheorie hinzudeuten scheine, beweise nichts, da Newton dort ausdrück lich bemerke, ohne über die Natur der Lichtstrahlen etwas aus- 1*