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Elster u. Geitel. Smith. 559 Goldblattelektroskop aber ist freie Elektricität an den Polen noch 24 Stunden später nachweisbar. Eine Säule aus Bleiplatten, welche auf der einen Seite mit chemisch dargestelltem (nicht elektrolytisch auf ihnen ausge schiedenen) Bleisuperoxyd, auf der anderen mit Bleioxyd über zogen waren, gab verhältnissmässig viel geringere Spannungen. Die Versuche werden als Vorlesungsexperimente, um das Princip der Accumulatoren zu erläutern, empfohlen. W. G. Frederic John Smith. A High-Pressure Electric Accii- mulator or Secondary Battery. Phil. Mag. (5) XV, 203 bis 204f; Electrician X, 449-430-j-; [Engineering XXXV, Nr. 912, 591f. Ein GROvE’sches Gaselement: In einem allseitig geschlossenen starken Gefäss aus einer Legierung von Blei mit einem härteren Metall, welches innen sorgfältig mit Gummilack überzogen ist, befinden sich zwei Elektroden von platinirtew Platin. Ueber jede Elektrode ist eine oben geschlossene Glasröhre gestülpt, die für den Wasserstoff bestimmte kann doppelt so viel Gas fassen, wie die andere. Das Gefäss ist mit 10 procentiger Schwefel säure gefüllt. Ein Manometer erlaubt den Druck im Innern ab zulesen. Da das Gefäss sieben Atmosphären Druck verträgt, so kann man dem entsprechend mehr Gas an den Elektroden ent wickeln und unter den Röhren autfangen, als bei Atmosphärendruck möglich wäre, in demselben Maasse also auch mehr Arbeit auf speichern. Es muss sorgfältig vermieden werden, dass der elektolytisch entwickelte Sauerstoff aus seiner Röhre entweicht, weil er den Gummilack angreift, brüchig macht, und dann das Metall des Gefässes durch die Säure angegriffen werden würde. Für Vorlesungszwecke kann man ein U-fönniges Glasrohr mit geschlossenen Schenkeln, in deren jedem sich eine Platin- Elektrode befindet, mit einem au der Biegung angeblasenen Manometer benutzen. Der Apparat hält aber nicht so hohen Druck aus, wie die Metallelemente. W. G.