558 29. Galvanische Ketten. nähme, dass die elektromotorische Kraft beim Laden und Ent laden wenig verschieden sei, den Quotienten q:Q, der beim Entladen und Laden durch das Element gegangenen Elektrici- tätsmengen als Nutzeffect betrachtet. Dies veranlasste Hai.lwaciis in seiner zweiten Mittheilung die Grössen q:Q, welche sich aus seinen Versuchen ergeben, neben die wie oben angegebenen berechneten Werthe der Nutzeffecte N zu stellen. Da beide Grössen beträchtlich von einander abweichen, so kommt er zu dem Schlüsse, dass man q:Q nicht für N setzen dürfe. Daran schliesst sich dann eine weitere Discussion zwischen Aron und Hau.waciis Uber den Begriff „Nutzeffect“ und die für q von Hai.i.wachs angegeben Zahlen. W. G. Julius Elster und Hans Geitel. Notiz über trockene Ladungssäulen. Wied. Ann. XIX, 489-491f; [Nature XXVIII, 234+; Sill. J. (3) XXVI, 319-320+; Phil. Mag. (5) XVI, 159-160+. Bringt man eine ZAMBONi’sche Säule so zwischen die Aus lader einer Influenzmaschine, dass die positive Elektricität am positiven Pol in die Säule eintritt, so zeigt sie, nachdem der Strom einige Minuten hindurchgegangen ist, deutlich erhöhte Spannung, die sich Stunden lang hält. Eine Säule von 11000 Plattenpaaren von 1 qcm Fläche, die auf einem Seidenfaden aufgezogen waren, gab nach 10 Minuten dauernder Ladung 1 mm lange Funken und vermochte eine GEissLER’sche Röhre anfangs continuirlich, später intermittirend zu erleuchten. Platten von Bleifolie wurden auf beiden Seiten mit Seiden papier belegt; dies wurde durch Kaliwasserglas unter Zusatz von etwas Bleioxyd festgeklebt Darauf wurde eine Säule aus 7000 je 1 qcm grossen Stücken dieser Folie, die auf einen Seiden faden gezogen waren, gebildet und durch die Hoi.T/.’sche Maschine geladen, nachdem sie 24 Stunden lang unter einer Glasglocke neben Wasser gelegen hatte, damit die Papierscheiben feucht genug würden. Die Wirkungen waren fast noch energischer als bei der ZAMBONi’schen Säule. Funken von 1 mm Länge sind allerdings nur in den ersten 10 Minuten zu erhalten, mit dem