naten. Von diesen ist die erste das System der Meridianebenen der Kugelcalotte, die zweite das System sämmtlicher auf dem Be grenzungskreise der gegebenen Calotte stehender Calotten, die dritte ein System in einander geschachtelter Ringflächen um den Begrenzungskreis. Der Verfasser hat in erster Linie das mathe matische Interesse des Problems vor Augen. Hlz. Horace Lamb. On Electrical Motions in a Spherical Conductor. Phil. Trans. CLXXIV, 519-549f; Auszug in Proc. Roy. Soc. XXXV, 130-132. Unter Zugrundelegung der Formeln der MAXwELL’schen Theorie behandelt der Verfasser die Strömungen in einer leiten den Kugel, und zwar sowohl die freien Strömungen, welche ein- treten, wenn eine beliebig erregte Bewegung sich selbst über lassen abfliesst, als auch die gezwungenen Strömungen, welche eintreten, wenn äussere elektromotorische Kräfte auf die Kugel wirken. Zunächst werden die Probleme behandelt, als sei die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wirkungen im äusseren Raume unendlich gross, für alle in Versuchen wahrnehmbaren Vorgänge wird diese Annahme genügen. Es wird auch der Fall magne tischer Erregbarkeit behandelt. Als ein interessantes Resultat erscheint die Angabe, dass in einer Kupferkugel von der Grösse der Erde erregte Ströme erst in 10 Millionen Jahren, in einer gleich grossen Eisenkugel erst in 330 Millionen Jahren auf einen kleinen Bruchtheil ihres Anfangswerthes herabsinken werden. Sodann wird die nach Maxwei.l’s Theorie endliche Ausbreituugs- fähigkeit der elektrodynamischen Wirkungen in Betracht genom men. Auf ein eigenthümliches Resultat wird der Verfasser ge führt bei Untersuchung der Strömungen, welche eine gegebene, ungleichförmige Anfangselektrisirung der Kugel zu zerstören streben. Danach würde der Bruchtheil dieser Strömungen, wel cher an der Oberfläche endigt, und auf welchen es ankommt, beschränkt sein auf eine sehr dünne Schicht in der Nähe der Oberfläche, und zwar würde die Dicke dieser Schicht schon in metallischen Leitern kleiner als der gewöhnlich angenommene Durchmesser eines Gasmoleküls sein. Hlz.