lieh von der Beobachtung Davy’s, dass dasselbe nicht durch eine weissglühende Eisenstange entflammt werden kann, erklärt sich aus der Thatsache, dass dieses Gemisch sich immer erst einige Zeit später als es auf die Entzündungstemperatur gebracht wurde, entzündet, während bei H und CO eine momentane Ex plosion erfolgt. Bei dem DAw’schen Versuche verhindern die in dem Gasgemisch entstehenden Strömungen eine genügend lange Erwärmung auf die Entzündungstemperatur. Verhindeit man die Strömungen, indem man statt der Stange einen erhitzten eisernen Tiegel mit seiner Oeffnung nach unten in das Gasgemisch bringt, so erfolgt die Explosion schon bei Rothglut. In den Bergwerken kann demnach sehr gut unter Umständen durch rothglübende Körper (Drahtgitter, Zunder u. dgl.) eine Explosion hervorgerufen werden. 2. Verbrennungstemperatur. Die Bestimmung der selben ist erst möglich, wenn der Druck bekannt ist, welchen die Gasgemische bei ihrer Explosion im geschlossenen Gefässe ausüben. Die Verfasser suchten denselben anfangs nach der Methode von Bunsen zu bestimmen, wobei sie statt des Hebel armes eine passend angebrachte Feder verwendeten. Indes er gaben sich hierbei wenig übereinstimmende Resultate, namentlich dann, wenn die zu verbrennenden Gase mit Sauerstoff gemischt waren. Mit Sicherheit Hess sich nur der Schluss aus den Ver suchen herleiten, dass die Drucke continuirlich mit der relativen Menge des brennbaren Gases wachsen. Die Verfasser bedienten sich deshalb bei ihren weiteren Versuchen einer cylindrischen eisernen Verbrennungskammer von 4 1 Inhalt, deren Höhe gleich dem Durchmesser war, in deren Centrum die Verbrennung ein geleitet wurde, so dass dieselbe gleichzeitig die Bodenflächen und den Mantel des Cylinders erreichte. Die eine Bodenfläche war mit Oeffnungen behufs Verbindung mit einer Luftpumpe, mit einem Quecksilbermanometer und mit den Gasentwickelungs apparaten versehen; die andere besass eine Oeffnung zur Ver bindung mit dem selbstregistrirenden Manometer. Die Druck änderungen erfolgen nun nach einem für verschiedene Temperatur intervalle verschiedenen Gesetze. Für das Intervall 2700—600°