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Dichte der Lagerung und Grösse der Partikel, auch dann wenn der Boden mit Wasser gesättigt ist. Wasser und Beimengung von Steinen begünstigen hiernach die Wärmeleitung. Beide Fac- toren machen vor allem ihren Einfluss geltend. Bei den ther mischen Eigenschaften des Bodens kommen übrigens noch Wärme- capacität, Absorptions-, Emissionsvermögen, Wärmeverbrauch durch Verdunstung, Schneeschmelzung in Betracht, so dass das Phänomen sehr complicirt wird und noch weiterer Untersuchungen bedarf. Sch. M. Morisot. Sur la mesure des chaleurs sp<5cifiques et des conductibilites. C. R. XCVII, 1426-I428f. ln einer Mittheilung vom Jahre 1880 (C. R. XC, 814-817) und in einer These vom Jahre 1882 über die Aenderung der Tem peraturen zweier Körper fand der Verfasser als die Formel, welche den Gang der Temperaturen zweier homothermischen Körper darstellt, \y = Pe-«+Qe—, v \x = Me-^—Ne-”', wenn x die Temperatur des kälteren, y die des wärmeren Kör pers ist, M, N, P, Q, m, n constante Grössen bezeichnen und die Temperatur der Hülle sowie die der umgebenden Luft auf 0° erhalten wird. Die Experimente gaben Resultate, welche mit den berechneten Werthen bis auf etwa 0.01° während ungefähr 30 Minuten übereinstimmten. Wurden die Beobachtungen aber während einer drei- bis viermal längeren Zeit gemacht, so wurden Abweichungen bis zu 0.05° gefunden. Dagegen erhält man während 100 Minuten zwischen beobachteten und berechneten Werthen wieder Uebereinstimmung bis auf weniger als 0.01°, wenn man setzt fy = K-\-Pe-’“' + Qe- n ', ^ (a; = H-f- Me~ mt —Nn~”‘, Die Grössen P, Q, M, N, m, n haben in den Formeln (2.) natür lich andere numerische Werthe, als in den Gleichungen (1.); K und H bedeuten zwei weitere constante Grössen. Die den kälteren Körper berührende Luft habe nicht wie