des Hin. Grätz. Bei zwei Formen der Apparate gewinut der Verfasser nabe übereinstimmende Resultate und schliesst dass der mit diesen erhaltene Werth 0.00208 des Temperaturcoeffl- cienten der Wärmeleitung für Luft und Wasserstoff derjenige sei, welcher der Wahrheit am nächsten komme. Für Kohlen säure ergiebt sich derselbe Coefficient zu 0.00380. Hieran schliesst der Verfasser eine Erwiderung auf den von Hin. Grätz gemachten Einwand, dass die Temperaturcoeffi- cienten aller die Wärme absorbirender Gase und Dämpfe zu gross gefundeu werden müsse. Ein näheres Eingehen auf diesen Einwurf zeigt, dass ein Einfluss der Absorption der Kohlensäure auf die Wärmeleitungsfähigkeit kaum angenähert angegeben werden kann, dass aber jedenfalls, wenn das Gas bei hoher Temperatur (100°) stärker absorbirt, als bei niederer (O"), dieser Einfluss den Temperaturcoefficienten nur kleiner hätte erscheinen lassen, nicht grösser. Die Abhandlung schliesst mit einer Ueber- sicht der von verschiedenen Forschern gefundenen absoluten Werthe der Wärmeleitung und einem Vergleich dieser Werthe mit den aus der kinetischen Gastheorie berechenbaren. ■ c. n. A. Winkelmann. Bemerkung zu der Abhandlung des O O Hrn. Christiansen: „Einige Versuche über die Wärme leitung. Wied. Ann. XX, 350-352f. In Wied. Ann. XIV hatte Hr. Christiansen eine Methode angegeben zur Untersuchung von Flüssigkeiten und Gasen, welche der F. H. Weber’scIien nachgebildet war. Bei derselben waren drei Kupferplatten in gleichen Abständen horizontal Ubereinander gelegt, die Zwischenräume mit der zu untersuchenden Substanz gefüllt, obere und untere Platte auf constauter Temperatur er halten, und aus der Temperatur, welche die mittlere Platte bei stationärem Zustand annahm die Wärmeleitungsfähigkeit der Substanz berechnet. Gegen die Berechnungsweise (vergl. Fort schritte XXXVII, 845 1881) macht Hr. Winkelmann geltend: 1. Die seitliche Austrahlung der mittleren Kupferplalte ist nicht einfach proportional der äusseren Wärmeleitungsfähigkeit