458 23. Specifische Wärme, Calorimetrie. vom Verfasser beobachteten Ausdehnungs- und Compressions- coefficienten die specifische Wärme c v der Mischung berechnet nach der CLAusius’schen Gleichung: worin E das mechanische Aequivalent bezeichnet. Die übrigen Bezeichnungen sind bekannt. Andrerseits kennt man für jede der componirenden Flüssig keiten c p nach Schüller und c\ durch Berechnung aus c’ p mit den von Drecker für die Componenten beobachteten Ausdehnungs und Compressionscoefficienten. Aus diesen Werthen für die Com ponenten 1 und 2 kann man dann dieselben Grössen für die Mischung c' p und c' v berechnen nach der Formel c i _ P.c.+PqC, P.+P> wo p t und p, die Gewichte der Componenten bezeichnet. Bildet man nun die Ditferenzen der auf dem ersten und zweiten Wege erhaltenen Zahlen für eine Mischung, also c p —c' p und c„—c'„ so ergiebt sich, dass für alle Alkoholgemische diese Differenzen po sitiv sind und die erstere grösser als die letztere, d. h. die innere Arbeit, welche bei der Ausdehnung geleistet wird, ist grösser in den Gemischen als in den getrennten Bestandtheilen. Dasselbe muss auch, wenn man den CLAusius’schen Satz von der Constanz der Wärmecapacität festhält, gefolgert werden für die innere Arbeit ohne Volumenänderung. Diese Schlüsse gelten nur für die Alkoholgemische, nicht für die Mischungen Chloroform- Schwefelkohlenstoff, für welche vielmehr jene beiden Wege gleiche Werthe für c p und cj, und für c„ und c'„ ergeben. Constatirt ist also, dass der bestimmbare Theil der inneren Arbeit d. i. der auf Volumenänderung verwendete, grösser ist in den Mischungen als in den getrennten Bestandtheilen. C. D.