herzustellen, welches neben reinem Thorium nur geringe Mengen Thorerde und Eisen enthielt. Dieses Metallpräparat und auch die Thorerde unterwirft er nun einer Untersuchung in Bezug auf ihre specifischen Wärmen. Die letztere wurde vermittelst des Eiscalorimeters ausgeführt. Aus den Resultaten der chemischen und thermischen Analyse folgt: 1. Die specifische Wärme der Thorerde ist 0.0550. 2. Diejenige des Thoriums ergiebt sich als: 0.02787. 3. Die Atomwärme des Sauerstoffs in der Thorerde ist 4.08, stimmt also vollkommen mit den Atomwärmen des Sauerstoffs in den Verbindungen: ZrO.,, Si0 2 , Ce0 2 , TiO,, Sn0 2 , Mn0 2 überein. 4. Die Atomwärme des Thoriums wird vollkommen normal nach dem DuLONG-PETrr’schen Gesetz = 6.4, wenn man das Moleculargewicht des Thoriums = 232.4 setzt. 5. Das Thorium ist als vierwerthig anzusehen. C. D. Morisot. Sur la mesure des chaleurs, specifiques et des conductibilites. C. R. XCVII, 1426-I428f; cf. IV 24A. Die vorliegende Note ist eine Fortsetzung derjenigen, die der Verfasser 1880 der Academie vorgelegt hat, und über welche in den Fortschritten von 1880 referirt ist. Wie dort schon hervor gehoben ist, behandelt der Verfasser den Wärmeaustausch zweier verschieden temperirter Körper; der Gang der Temperatur ist abhängig — abgesehen von dem Verluste durch Strahlung — durch die Wärmeconstanten der Körper, nämlich ihre specifische Wärme und ihre Leitungsfähigkeit. Indem der Verfasser diese zwei Constanten in die Berechnung einführt, gelangt er zu Gleichungen, welche mit den von Neumann gegebenen Formeln zusammenfallen. Beobachtungen über den Gang der Temperatur zweier communicirender, verschieden temperirter Körper veran lassen ihn in die in der ersten Note erhaltene Endgleichung noch eine Constante einzuführen. Das macht den Inhalt der zweiten Note aus. Diese neue Constante hat keine physikalische Be deutung, sie wird rein empirisch aus den Beobachtungen des 29*