Im zweiten Theile der Abhandlung werden die eigentlichen Ausdehnungsversuche uud deren Ergebnisse erörtert. Es kamen zwei Methoden zur Anwendung: erstens die Methode der Bestim mung des linearen Ausdehnungscoefficienten durch Längenmessung, hei welcher die Metalle Kalium und Natrium in fingerdicke Stäbe von ungefähr 40 mm Länge gegossen wurden, und zweitens, die von Hrn. Kopp eingeführte dilatometrische Methode zur Bestim mung der cubischen Ausdehnung. Aus den mit grosser Sorgfalt ausgeführten und in extenso mitgetheilten Versuchen ergab sich nach der ersten Methode als mittlerer linearer Ausdehnungs- coefficient « zwischen 0° und 50° C. für das Natrium der Werth e = 0.000070 0° und 50° C. für das Kalium der Werth e = 0.000085, während die dilatometrische Methode die Werthe lieferte für das Natrium e = 0.0000721 für das Kalium e = 0.0000833. Für die Ausdehnung des geschmolzenen Natriums ergab sich ferner die Formel v t = n„(l -f0.0002781(<—o)), wo « 0 das Volumen (1.07682 ccm) eines Gramm Natrium hei der Schmelztemperatur o — 97°.G C. bedeutet, und für die Aus dehnung des geschmolzenen Kaliums v, = n 0 (l +0.0002991 (/-ff)), wo analog v„ das Volumen (1.2051 ccm) eines Gramm Kalium hei der Schmelztemperatur a = 62°. 1 C. bedeutet. Für die Ka/Na Legirung endlich erhält man für den Fall, dass man die Aus dehnung der flüssigen Legirung auf deren Volumen bei ihrem Schmelzpunkt als Einheit bezieht, als cubischen Ausdehnungs- coel'ticieuten den Werth ö =0.0002861. Das Volumen von 1 Gramm flüssiger Ka/Na-Legirung bei 4.5° C. ist 1.1229 ccm. geringer. L. Grnm.