uud hierauf wieder zur dritten Vergleichung in schmelzendes Eis gebracht. Die Ergebnisse der Untersuchung stimmen mit den CoMSToc-K’schen Beobachtungen überein, die numerischen Werthe bedürfen indess wohl noch der Bestätigung, da gewisse Vorsichts- massregeln, nämlich dass das Normal währeud der ganzen Dauer einer Vergleichung im schmelzenden Eise bleiben muss, und dass die Ablesungen erst nach sicher eingetretener Temperaturaus gleichung erfolgen dürfen, nicht inne gehalten worden sind. Der Zinkstab zeigte die grössten Unregelmässigkeiten, während die Vergleichungen der Stahlstäbe unter einander sowohl, wie mit dem Kupfer- und Messing-Stabe keine Veränderungen der Länge ergaben. Bei dem einen Glasstabe trat, analog den bei Thermo meterröhren gemachten Beobachtungen, in Folge der Erhitzung eine kleine Verlängerung ein, welche durch die nachfolgende Abkühlung nicht verschwand. L. Grnm. Eilhard Wiedemann. Uebei 1 die Volumenänderiingen von Metallen und Legirungen beim Schmelzen. Wied. Ann. XX, 228-243-j-; [Arch. d. Pharm. CCXX1I, 109. In Fortsetzung seiner früheien Versuche über Volumenände rungen beim Erwärmen von Salzen, über welche vom Referenten im vorigen Jahrgange dieser Berichte XXXVIII, 306-307 berichtet worden ist, hat Hr. E. Wiedemann nach derselben dilatometrischen Methode Zinn sowie einige Legirungen bezüglich ihrer Ausdehnung und ihrer Abkühlungsgeschwindigkeit nach starkem Erhitzen untersucht. Als dilatometrische Flüssigkeit diente Oel, welches sich gegenüber anderen Flüssigkeiten als vortheilhaft erwies, wegen seiner geringen Dampfspannung und weil es leicht luftfrei zu erhalteu war. Die Ausdehnung des Oels wurde, da die Ver suche nur über allgemeine quantitative Verhältnisse Aufschluss geben sollten, als constant angenommen, von kleinen Correctionen wegen des herausragenden Oelfadens etc. ist aus demselben Grunde abgesehen worden. Es wurden zwei verschieden weite Capillar- röhren angewandt; bei der einen entsprach 1 Millimeter rund 0.0005 Cubikcentimeter, bei der andern 0.022. Zum Erhitzen