292 19. Theorie der Wärme und calorische Maschinen. geschieden sind, und in denen Druck wie Temperatur verschieden sein können, mit einander in Verbindung treten. Es wird von dem Gasgesetz pv = RT ausgegangeu, der Ausdruck fiir die innere Wärme aufgestellt und aus dem Constantbleiben der letzteren bei der Herstellung der genannten Verbindung der gemeinschaftliche Enddruck p berechnet zu wenn V x und />, Volumen und Druck in dem Raume 1 bezeichnen u. s. f. Darauf behandelt der Verfasser den Fall, dass in einem Cylinder drei Kolben vorhanden sind, von denen der mittelste mit durch Ventile verschlossenen Durchbohrungen versehen ist, so dass fortwährend ein Druckausgleich zu beiden Seiten des Kolbens eintritt. Die beiden anderen Kolben weichen arbeits verrichtend zurück. Gesucht wird der Zustand der Gase in den beiden durch die Kolben abgeschlossenen Räumen, sowie die entsprechenden Arbeitsverrichtungen und Wärmeverbrauche. Für beide Räume (x und y) stellt der Verfasser das Gas gesetz auf V x p = RG X T V u. s. f., wenn G x die Gasmenge in dem Raume x bedeutet. Ferner wird dasselbe Gesetz für den Fall aufgestellt, dass in beiden Räumen die gleiche Temperatur T herrscht und aus den so gewonnenen drei Gleichungen gefolgert: (2.) GT = G X T X +G,T„ worin G = G x + G, r T ist die mittlere Temperatur der beiden Räume. Indem nun den beiden Räumen zunächst getrennt kleine Wärmemengen zugeführt und diese durch Druck und Volum zunahme ausgedrückt werden, indem dann die Verbindung beider Räume hergestellt gedacht und aus (1.) die entsprechende Druck änderung durch Ersatz von p durch pTdp berechnet wird, er- giebt sich, dass die Gesammtwärme, welche beiden Räumen zu- geführt ist, bei Vernachlässigung der Differentiale höherer Ord nung dieselbe wird, als wenn beide Räume ein ungetrenntes