18. Optische Apparate. 23 G Wasserbäder auf bestimmten Temperaturen zu halten und schnell gegen Normalröhren zu vertauschen sind. Einige mit dem Apparate von Hrn. Lewkowitsch angestellte Beobachtungen mit wässerigen Lösungen rechtsdrehender Mandelsäure werden mit- getheilt und ergaben einen bemerkenswertben Grad von Genauig keit. Der wahrscheinliche Fehler beträgt 0.32' bei Anwendung von Natriumlicht, 0.28' bei weissem Licht. K. H. Dufet. Das Halbschatten-Saccharimeter von Laurent für weisses Licht. [ZS. f. Instrk. 111, 61-62f nach J. de phys. (2) I, 552. 1882. Laurent. Polarimetre ä lumiere ordinaire. C. R. XC1V, 442-443f; [ZS. f. anal. Chem. XXII, 540; [J. de phys. (2) 11,53. Das Licht einer Lampe wird durch eine Linse auf einer Blende concentrirt, in welcher sich ein von einer dünnen Platte Kalibichromat bedecktes Loch befindet. Das orangegelbe Licht geht dann auf eine Linse, hierauf durch den polarisirenden Nicol und nun zur Hälfte durch eine Quarzplatte, zur andern Hälfte durch die zu untersuchende Zuckerlösung. Die Quarzplatte ist parallel zur Axe geschnitten und 0.0967 mm dick, so dass für Strahlen der Z)-Linie eine Wegdififerenz von 1-J- Wellenlängen zwischen dem ordentlichen und ausserordentlichen Strahl entsteht. Wird die Axe der Platte unter einem Winkel gegen die Polari sationsebene der eintretenden Strahlen gestellt, so weicht die Polarisationsebene der austretenden Strahlen um denselben Winkel in entgegengesetztem Sinne ab. Es entsteht somit ein Paar identischer, aber symmetrisch zur Axe liegender Polarisations ebenen. Sie werden also durch den analysirenden Nicol nur dann mit gleicher Helligkeit gesehen, wenn dessen Polarisationsebene entweder parallel oder senkrecht zur Axe der Quarzplatte steht. Die Rechtsdrehung der Polarisationsebene der Zuckerlösung wird, wenn diese eingeschaltet ist, durch einen SonEiL’schen Compen- sator beseitigt. K.