von den Unterschieden des Reizes, den bestimmte Strahlen einer seits auf den Apparat der Lichtempfindung schlechtweg und an drerseits auf den Apparat für Formunterscheidung ausüben. In dieser Auffassung sieht sich der Verfasser in den feineren Publi- cationen bestärkt dadurch, dass er die Empfindlichkeit für Hellig keitsunterschiede des farbigen Quadrats auf gleichfarbigem Grunde (bei constanter Helligkeit des Grundes) ebenfalls mit der Wellen länge des homogenen Lichtes abnehmen und die Unterschieds empfindlichkeit für weisses Licht sich zwischen die für gelbes und grünes einschieben sieht. Nach Ansicht des Verfassers würde (wenn der Referent seine und des Hrn. Giraüd-Teulon Aus einandersetzungen richtig verstanden hat) jede homogene Licht art zwei Arten von Sehelcmenten erregen. Die Erregung der einen bedingt den farblosen Helligkeitseindruck, welcher der In tensität dieser Erregung proportional ist, die Differenz in der Erregung der einen und andren Art bedingt das Farbige der Empfindung. Wenn eine Lichtart die zweite Art von Sehelementen in gewissem Verhältniss weniger als die erste erregt, eine andre Lichtart in demselben Verhältniss mehr, so sind diese beiden Lichtarten complementär. Gel. Litteratur. Th. Petruscheffsky. Ueber die mittlere Farbe (oder den Ton) einer vielfarbigen Oberfläche, J. d. russ. chem.- phys. Ges. XV, [2] 118-122f. Enthält einen Auszug aus der sechsten Vorlesung „Ueber Licht und Farbe* sh. Referat S. 197. O. Chw. A. König. Two optico-physiological researches. [Nature XXVII, 571-572f; Verh. d. physik. Ges. Berlin, 2. März. Bestimmung des neutralen Punktes von zwei Roth- und sieben Grünblinden. Die Lage des neutralen Punktes im Spectrum erwies sich als abhängig von der Beleuchtungs-Intensität und zeigte indivi duelle Verschiedenheiten. Er lag zwischen 491 und 500 Milliontel Wellenlänge des Lichtes. Es wird geschlossen, dass das Wesen der Farbenbliiidheit nicht „in dem Mangel einer Curve besteht, sondern in der Verschiebung zweier Curven über einander, welche mehr oder