15. Interferenz. Polarisation. Doppelbrechung. Krystalloptik. Linie Wellenlänge in Luft Brechungsindex I. 11. Zn 2‘J 202.43 1.493256 A130 198.81 1.496291 Am 193.1* 1.502054 A/32 185.6* — 1.509404 Die Ziffern der zweiten Reihe, die mit * bezeichnet sind sind die Mittel der Wellenlängen von Elementarstrahlen, welche einen vielfachen Strahl zusammensetzen. B. Hl. Walter König. Ueber die optischen Eigenschaften der Platincyanüre. Wied. Ann. XIX, 491-513. Der Verfasser untersucht zunächst den Metallschiller, welchen Krystalle von Barium-Platincyaniir, Yttr i u m - PI at i n cv a niir, Lithium- Kalium-Platincyaniir auf den zur Längsaxe parallelen Flächen zeigen. Er stellt sich Krystalle von sehr geringer und zugleich messbarer Dicke (0.00013—0.00050 mm) dadurch her, dass er die wässrige Lösung der Substanz zwischen Glasplatten, welche die NEWTON’schen Ringe zeigen, auskrystallisiren lässt. Die Krystalle erscheinen für den der Längsrichtung parallel polari- sirten Strahl farblos, während sie von dem senkrecht dazu po- larisirten Strahl denjenigen Theil des Spectrums absorbircn, welchen sie mit Metallglanz reflectiren. Es werden dann an Krysfallen derselben Dicke von Lithium- Kalium-Platincyantir Interferenzerscheinungen in durchgehendem und auffallendem Licht beobachtet und aus denselben die Brechungsexponenten des ordentlichen und ausserordentlichen Strahles berechnet, im Mittel n 0 = l.G n, = 2.2. Eine so grosse Verschiedenheit ist bisher noch bei keinem Stoffe beobachtet. Auch wächst n e rapid mit abnehmender Wellenlänge, es ist näm lich für X = 0.000(58 m 59 5G 55 54 53 52 n e = 2.0 2.2 2.4 2.G 2.8 3.1 3.3 Bei Yttrium-Platincyanlir und Lithium-Kalium-Platincyaniir zeigen sich bei der oben beschriebenen Darstellung ausser den Krvstallen, welche mit der ursprünglich in Lösung gebrachten