Lewkowitsch. 157 Die Berechnung wurde vorgenommen nach der linearen aus der ersten und dritten Beobachtung bestimmten Formel: —fa]/, == 212.52—0.5777(100—p). Für eine Lösung in Eisessig bei 20° ergab sich: 1> d a D gefunden Mz> berechnet Diff. 17.500 1.0876 -35.804 -187.44 —187.565 -1-0.125 12.984 1.0789 -26.207 — 186.66 -186.35 —0.31 10.026 1.0724 — 19.965 — 185.454 —185.538 +0.084 6.018 1.0648 -11.823 -184.425 -184.450 +0.025 2.996 1.0565 -5.820 -183.656 —185.630 —0.026 Zur Berechnung ergab sich nach der Methode der kleinsten Quadrate aus allen fünf Beobachtungen die Formel: -[«]/> = 209.95—0.27139(100—/;). Für das specifische Drehungsvennögen der reinen Substanz würde hieraus folgen —212.52 und —209.95, also im Mittel —211.2. Eine Lösung, für welche bei 20° |a] /( = —155°.82 ge funden wurde, ergab bei 30° [a]„ = —150°.38; die Drehung nimmt also mit der Temperatur beträchtlich ab. Durch Zusatz von Borsäure nimmt die Drehung zu. Die natürliche Mandel säure schnalzt bei 132°.8, die künstliche (aus Bittermandelöl dargestellte) bei 118°. Die Löslichkeit der activen Säure ist ge ringer als die der inactiven; 100 Theile Wasser lösen bei 20 u von jener 8.(34, von dieser 15.97 Theile. Dem Verfasser war es schon früher gelungen, aus inactiver Mandelsäure durch Einsäen von Penicillium glaucum Rechts mandelsäure zu gewinnen. Neuerdings erhielt er auch Links- iuandelsäure durch Aussaat von Saccharomyces ellipsoideus und eines Schizomyceten (Vibrio?). Beide Säuren ergaben sich, wenn in eine Lösung von gleichen Molecülen inactiver Mandelsäure und Cinchonin Krystalle von rechtsmandelsaurem Cinchonin ein gebracht wurden. Links- und Rechtsmandelsäure zeigen wie die entsprechenden Isomeren der Traubensäure gleiches Drehungs vermögen, gleiche Löslichkeit und gleichen Schmelzpunkt, ln äquivalenten Mengen zusammengebracht, geben sie spaltbare in- active Mandelsäure, für welche der Verfasser die Benennung