[56 15. Interferenz, Polarisation, Doppelbrechung, Krystalloptik. Das specifiscbe Drehungsvermögen ist demnach grösser in den alkoholischen Lösungen, im Gegensatz zu den übrigen Santoninderi vaten, welche im Allgemeinen in Chloroformlösungen das Maximum des Drehungsvermögens zeigen, jedoch im Einklang mit der Regel, dass in der Mehrzahl der Fälle ein activer Körper grösseres Drehuugsvermögen zeigt in dem Lösungsmittel, in welchem er besser löslich ist. Bemerkenswerth ist noch, dass bei den Chloro formlösungen das specitische Drehungsvermögen mit der Con- centration wächst, bei den alkoholischen dagegen abnimmt. Schliesslich stellt der Verfasser die specifischen Drehungs vermögen der fünf isomeren Säuren C 15 H., 0 O 4 wie folgt zu sammen: Santoniusäure (Alkohol, c — 1-3) Wz, — 25.8 Santonsäure (Chloroform, c = 4.476) — 70.31 Parasantonsäure (Chloroform, c = 4.470) — 1)8.51 .Metasau tonsäure (Chloroform, c = 4.127) — 92.8 Photosantonsäure (Chloroform, c = 1.259—5.758) — 119.3—113.1 - (Alkohol, c = 0.536—4.774) — 119 —125. L. J. Lewkowixsch. Die Linksmandelsäure und das op tische Drehuugsvermögen derselben. Ber. d. chem. Ges. XVI, 1565-1568; [J. chem. soc. XLIV, 1124. — Spaltung der inactiven Mandelsäure in ihre bei den optisch activen Isomeren. Ber. d. chem. Ges. XVI, 1568-1577; [Sill. J. (3) XXVI, 404. Umwandlung der activen Mandelsäuren in in- active. Ber. d. chem. Ges. XVI, 2721-2723; [ZS. f. Naturw. (4) II, 618. Natürliche Mandelsäure aus Amygdalin nach Wöhler’s An gabe (Lieb. Anu. LXV1, 238) dargestellt (Bouciiardat s acide amygdalique ist nicht Mandelsäure) zeigt Linksdrehung. Es er gab sich bei einer Röhrenlänge von 100.123 mm für eine wässerige Lösung bei 20°: P d 8.620 1.0198 5.996 1.0129 2.925 1.0055 Wz, a n gefunden berechnet -14.060 —159.73 -9.624 —158.27 —158.21 -4.611 -156.44