154 15. Interferenz, Polarisation, Doppelbrechung, Krystalloptik. folgenden Regeln ab: 1) Das specifiscbe Drebungsvennögen der einsäuligen Basen in wässeriger Lösung ihrer Neutralsalze ist für alle Salze gleich und unabhängig von dem chemischen Cha rakter der Säure; kleine Abweichungen rühren von einer durch das Wasser bewirkten Dissociaton her. 2) So lange das Salz durch Wasser nicht zersetzt ist, fällt das specifische Drehungsvermögen mit dem Maximum des specifischen Drehungsvermögens zusammen. 3) Die zweisäurigen Basen zeigen in den basischen Salzen ein andres speeifisches Drehungsvermögen als in den neutralen Salzen und ist ersteres niedriger als letzteres. 4) Das wahre specifische Drehungsvermögen der zweisäurigen Basen in neu tralen und dasjenige in basischen Salzen ist wahrscheinlich un abhängig von der Natur der Säure. L. Guido Bodländkr. Geber das optische Drehungsver mögen isomorpher Mischungen aus den Uithionaten des Bleies und des Strontiums. Inaug.-Diss. Breslau 1882. Der Verfasser fand, dass das Drehungsvermögen a" einer solchen Mischung nahezu mit der Formel ,, wa + (100— “ = ~ ~KK) ~ übereinstimmt, worin « das Drehungsvermögen des Blei-, a’ das jenige des Strontiumsalzes, und m die Anzahl Molecüle des Blei salzes bedeutet, die in 100 Molecülen des Mischkrystalles ent- sind, wie aus folgender Ti ibelle ersichtlich ist: 111 Drehung sv berechnet e r m ö g e u gefunden Differenz 100 — 6.338 — 01.79 5.968 5.811 -0.157 69.247 4.950 4.576 -0.374 66.381 4.821 4.388 -0.433 60.603 4.560 4.175 -0.385 57.844 4.436 4.340 -0.096 50.159 4.089 4.103 + 0.014 39.361 3.602 3.857 -1-0.255