152 15. Interferenz, Polarisation, Doppelbrechung, Krystalloptik. ein allmählicher IJebergang zwischen den beiden Medien statttiudet, an deren Grenze das Licht reflectirt wird. Von den Hei.mhoi.tz- sehen Bewegungsgleichungen der Elektricität für einen vollkom menen Isolator ausgehend, zu welchen noch die Bedingungen hinzutreten, welche an der Grenze zweier Isolatoren erfüllt sein müssen, gelangt der Verfasser durch Rechnungen und Ueber- legungen, bezüglich deren auf das Original verwiesen werden muss, für den Ellipticitätscoefficienten e und das Hauptamplituden- verhältuiss k schliesslich zu den Formeln: n— 1 e — 2n • n-f-1 A. k = 2 cos J worin n den Brechungsquotienten bedeutet, A, die Wellenlänge in Luft, ./ den Polarisationswinkel, <5 die Dicke der Grenzschicht, in welcher der allmähliche Uehergang stattfindet, und eine Grösse die zwischen 0 und 1 liegt. Hieraus ergiebt sich weiter: (n-\-l)lcoosJ Dd = K- n(n—1) Mittelst dieser Formel wurden die Werthe Od berechnet für einige Flüssigkeiten, für welche Jamin in seiner Tabelle No. IV (Ann. chitu. phys. XXXI-XXXIII) die Werthe vou k, J und n angiebt; für A, wurde der Werth 0.00066 mm genommen. k j 11 1)5 Amylcu 0.00233 56' > 5' 1.487 0.00OO014 mm Alkohol 0.00208 53 38 1.36 0.0000017 Benzol 0.00118 56 55 1.503 0.00000067 Aceton 0.00165 53 55 1.359 0.0000013 Aetbyloxalat 0.00154 55 45 1.4068 0.0000011 Chloral 0.00154 55 25 1.461 0.00000098 Aethylacetat 0.00117 53 45 1.367 000000094 Methylacetat 0.00101 53 47 1.359 0.00000082 Für einige Flüssigkeiten hat Ilr. VAN DER Waai.s das Ver- hältniss der beiden Capillaritätsconstanten K und //, welches wie die Dicke ö der Grenzschicht mit dem Radius der molecularen Wirkungssphäre im Zusammenhang steht, berechnet. Er fand: Aether Alkohol Schwefelkohlenstoff Wasser Quecksilber 29.10— 8 25.10- 8 23.10- 8 31.10“« 40.10~ 8 mm