festzustellen. Zu den Versuchen dienten drei Reflexionsgitter von Rüi'hekford mit resp. 15480 , 30240 uud 29880 Strichen uud der gemeinsamen Constanten s = 0.0014685 mm, als Licht- 0 quelle Natriumlicht (l — 588.89 nach Angstköm), zur Winkel- messung ein Sprectrometer von Meyerstein. I>er Collimator war möglichst genau auf unendliche Entfernung eingestellt, die Aenderungen der Focaldistanzen wurden mittels eines verschieb baren Oculars gemessen. Die gemessenen Focaländerungen wurden als Function des Einfallswinkels durch eine Curve gra phisch dargestellt. Ausserdem wurde bestimmt der Winkel ß zwischen den gebeugteu und direct reflectirten, und der Winkel D zwischen den gebeugteu und den aus dem Collimator austreteuden Strahlen; es ist offenbar D — 2i+Q. Es ergaben sich folgende Resultate: Die Brennweite des Gitters ändert sich mit dem Einfalls winkel; bezeichnet man sie, wenn das Fernrohr auf Unendlich eingestellt ist, mit F, und mit JF ihre Aeuderung bei Beob achtung der verschiedenen Beugungsspectra, so ist JF> 0 für alle Spectren links vom direct reflectirten Spaltbild, dagegen JF <. () für die Spectren rechts. Die negativen Werthe von JF sind kleiner als die positiven für die nämlichen Winkel. Die Brennpunktscurven haben eine nahezu hyperbolische Form, uud sind für die Spectren rechts und links nicht identisch; bei positivem JF sind sie convex gegen die Axe der Winkel D, bei negativem JF beinahe sämmtlich concav. Die Aenderungen JF ergaben sich bei gleichen Winkeln verschieden für die ver schiedenen Gitter, obgleich die Gitterconstaute die nämliche ist. Dies beweist, dass die Brennpunktsanomalien nicht von einer Unregelmässigkeit beim Ziehen der Striche (denn alle Gitter sind mit derselben Theilmascbine geritzt), sondern von einer schwachen Krümmung der Gitterfläche herrühren. L. R. T. Glazebrook. On Curved Diffraction-gratings. Phil. Mag. (5) XV, 414-423; Proc. Phys. Soc. V, 243-253, 354; [Sill, J. (3) XXVI, 67.