96 12. Objective Farben. Spectrum. Absorption. Schwierigkeit geltend, dass infrarotbe Strahlen des ersten Spec- tiums und des zweiten übereinanderfielen. Der Verfasser macht noch darauf aufmerksam, dass ein Gitter mit einer gegebenen Constante nur Wellenlängen X bis zu einer bestimmten Grösse zu messen gestattet. Es ist bekanntlich X — djsiud-f-sinfd-f-d,)! wo d den Einfalls-, d, den Austrittswinkel, d die Gitterconstante bedeutet; nun kann |sind-f-sin(d-f d,)} nie grösser als 2 werden. Für Wellenlängen X > 2d versagt daher das Gitter. Macht man aber auf der andren Seite d grösser, so werden die Ablenkun- kungen kleiner, die Messungen also ungenauer. E. M . W. dk W. Abnev and R. Fksting. Atmospheric Ab sorption in tiie Infra-red of the Solar Spectrum. Proc.Roy. Soe. XXXV, 80-83 ; [J. ehern, soc. XI.IV, 837; [NatureXXVIII, 45-46; [ZS. f. Met. XVIII, 276-277. Die Verfasser haben ihre Versuche in London und auf dem Riffelhaus 8500 Fuss hoch angestellt. An einem ziemlich trockenen Tage traten die Randen zwischen 9420 und 9800 deutlich hervor, schwächer war die Absorption zwischen 8330 und 9420. Nur bei einem Nordostwind verschwanden an einem kalten Tage die Absorptionen. Ist die Luft mit Feuchtigkeit gesättigt, so kann kein Strahl jenseits 8330 photographirt werden. Ganz analoge Absorptionen treten bei Einschaltung von Wasser schichten ein. Nach der herrschenden Ansicht bedingt die Gegenwart von Dämpfen die Absorptionen, die an Intensität und Zahl mit Zunahme der absorbirenden Schiebt zunehmen bis end lich eine vollständige Absorption eiutritt. Bei dem Sounenspec- trum gestalten sich die Sachen indess nach Hm. Abney anders. Die Zahl und Intensität der linearen Absorptionen nimmt nicht zu, sondern es werden nur die bandenartigen dunkler, die Fraun- noKRR sehen Linien zwischen 9420 und 9800 sind so unregelmässig vertheilt, dass man nicht annebmeu kann, dass sie von Wasser dampf allein herrUhren können, aber sie werden alle durch das Dunklerwerden der Absorptionsbanden des Wasserdampfes mit verdunkelt. E. H.