80 12. Objective Farben, Spectrum, Absorption. JV(3580) bis T(3020). Mit zunehmender Chlormenge breitet sich die Bande nach beiden Seiten aus, freilich schneller nach der weniger brechbaren; so wurden bei gesteigerten Chlormengen Absorptionen zwischen 3968 und 2755, 4415 bis 2665, 4650 und 2630 beobachtet. Bromdampf absorbirt in kleineren Mengen Licht bis 3820 und ist dann durchsichtig. Mit zunehmender Menge rückt die Absorption nach 3360 vor, indem zugleich eine allgemeine Ab sorption am äussersten Ende des Spectrums sich zeigt; ziemlich dichter Bromdampf lässt Licht zwischen 2500 und 3350 durch; eine dünne Schicht flüssigen Broms zwischen Quarzplatten lässt Licht zwischen 3650 und 3400 durch, sodass die Durchsichtig keit der Flüssigkeit gerade dort endigt, wo diejenige des Dampfes beginnt. Joddampf von massiger Dichte lässt alles brechbarere Licht als 4080 durch und absorbirt alles diesseits 4300, die Absorption wächst bei zunehmender Dichte nach der brechbareren Seite zu. Jod, gelöst in CS 2 , ist für ein Band zwischen G und H durchlässig, gelöst in kleinen Mengen in CC1 4 zeigt es nur die Absorption dieser Flüssigkeit, in grossen Mengen reicht die voll kommene Absorption bis P(l = 3360). S0 3 giebt ein starkes Absorptionsband zwischen X = 3179(ß) und 3630, und ein schwächeres zwischen 3440 und 2300. SH 2 erwirkt eine vollkommene Absorption jenseits 2580 und eine partielle im übrigen Spectrum. — CS 2 -Dampf erzeugt in sehr kleinen Mengen eine Absorptionsbande zwischen P und T, die an beiden Seiten verwaschen ist, mehr Dampf ruft eine Ab sorption von 3400 bis 3000 und von 2580 bis an die Grenzen der Photographie hervor. CCI 4 erzeugt ein Absorptionsband, dessen Maximum bei ß liegt und sich mit abnehmender Intensität bis Q (3285) und 3045 erstreckt; ein zweites Absorptionsband erstreckt sich von 2580 bis zu den Grenzen des Spectrums. Chlorperoxyd giebt neun abschattirte Banden zwischen Hl und S und schwache Anzeichen von anderen jenseits dieser; im äussersten Ultraviolett scheint das Gas ganz durchsichtig.