Da bei letzterem der Brechungsindex für die ZLLinie sicli (uacli Fizeau und Baille) mit der Temperatur nicht merklich ändert, so ergaben die Versuche mit Wasser und Glas direct die Ver änderungen des Brechungsindex für Wasser und die mit Wasser und Quarz liessen dann diejenigen des Quarzes berechnen. Die so für das Temperaturintervall von 20° bis 40° gefundenen Wcrthe von ^ stimmen beim Wasser mit solchen, welche aus dl directen nach der Prismenmethode angestellten Messungen ab geleitet wurden, gut überein; eben so wurde der Temperatur- coefficient für den ordentlichen Brechungsexponenten des Quarzes (—0.000 005 0) nahe gleich dem von Fizeau erhaltenen (—0.000 005 5) gefunden. VT. K. G. Quincke. Ueber die Aenderung des Volumens und des Brechungsexponenten von Flüssigkeiten durch hydrostatischen Druck. Berk Sitzber. 1883, 409-412; Wied. Ami. XIX, 401-435f; [Ber. d. chem. Ges. XVJ, 1008; [J. de phys. (2) 11,279-280; [Nature XXVIII, 308; [Cim. (3) XIV, 87-88. Die Flüssigkeiten befanden sich in Glaspiezometern mit an- gesclnuolzenen oder eingeschliffenen Capillarrölnen. Dieselben wurden unter den Recipienten einer Luftpumpe gesetzt und die beim Verdünnen eintretende Veränderung des Standes der Flüssig keit im Capillarrohre an einer an demselben befestigten Glas- theilung abgelesen. Daraus wurde unter Berücksichtigung der Compressibilität des Glases diejenige der Flüssigkeit berechnet. Für dieselben Flüssigkeiten wurde die bei einer gleichen Druckverminderung eintretende Aenderung des Brechungsexpo nenten mittelst eines JAMiN’schen Interferentialrefractometers ge messen. Die Flüssigkeiten befanden sieb dabei in Glas oder Metallröhren von ca. 230 mm Länge und 0—8 mm Durchmesser, die an ihren Enden mit planparallelen Glasplatten verschlossen und mit zwei seitlichen Ansatzröhren zum Einfüllen versehen waren. Sie wurden in einen grösseren mit derselben Flüssig keit gefüllten Trog gesetzt, und der eine Strahl des JAMiN’schen Apparates Wurde durch die Röhre, der andre daran vorbei geleitet;