22 1. Maas» und Messen. und anschaulicher Weise einem grösseren Zuhörerkreise vorführen. Der Wagebalken ist mit vier Gehängen versehen, einem innern und einem äussern Paar; das äussere Paar ist doppelt so weit von der Mittelaxe entfernt, als das innere. Ausser den zur Auf nahme dieser vier Gehänge dienenden vier fixen, aber justirbaren Seitenaxen trägt der Balken an seinen äussersten Enden noch ein Paar mobiler Axen, um den Einfluss der Verrückung der Axen in verticaler wie in horizontaler Richtung demonstriren zu können. Auf die mit einem Laufgewicht versehene Zunge des Wagebalkens lässt sich eine Hülse aufsetzen, die einen recht winklig nach unten gebogenen Bügel trägt, welcher eine Verlän gerung der Zunge bildend die Schwingungen der Wage in ver- grössertem Maasse markirt. Unter den mannichfachen Versuchen, zu deren Vorführung die Wage geeignet ist, seien folgende hervorgehoben: die Theil- barkeit des Hebels, Abhängigkeit der Empfindlichkeit der Wage von der Länge der Hebelarme und der Entfernung zwischen Schwerpunkt und Auflagelinie der Mittelschneide, Indifferenz der Wage, Vor- und Nachtheile der kurzarmigen Wage, Wägen mit ungleicharmiger Wage, Bestimmung des Verhältnisses der Hebel arme, Bestimmung des specifischen Gewichtes fester und flüssiger Körper bei Anwendung eines zweckmässig eingerichteten Steig apparates für das Wassergefäss, etc. L. Grnm. Paul Bunge. Schnellarbeitende Complementenwaage für wissenschaftliche Zwecke. ZS. f. Instrk. II, 423f. Der Balken trägt nur eine Schale, welche mit einer recht winklig zur Endschneide des Balkens stehenden Schneide auf einer planparallelen Platte hängt, deren untere Fläche auf der Endschneide des Balkens ruht. Beide Schneiden werden durch die Arretirung abgehoben. Von den im unbelasteten Zustande der Wage auf der Schale befindlichen Gewichtsstücken werden bei Aufbringung der Last so viele fortgenommen, als zur Her stellung des Gleichgewichtes erforderlich ist. L. Grnm.