Warburg und v. Rabo. 217 Die ANDREw’schen Werthe des Druckes übertreffen die beobach teten durchschnittlich nur um eine Atmosphäre, während die Dif ferenzen zwischen den beobachteten und den nach der Formel von Clausius berechneten Werthen mit wachsenden Dichten bis zu 10—12 Atmosphären ansteigen. Die Resultate dieser Untersuchungen sind in folgenden Sätzen zusammengefasst: 1. Oberhalb der kritischen Temperatur (30°.9), gasförmige Kohlensäure. I -L\ 1. Dem Maximum der Compressibilität ( x-—- ), d. i. dem Minimum der Elasticität welches die Beobachtung er- giebt, entspricht kein Minimum der Viscosität (/<), welche vielmehr mit wachsender Dichte in stets wachsendem Yerhältniss zunimmt. 2. Bei der Dichte 0,1 (ungefähr der 500 fachen der nor malen) übertrifift der Reibungscoefficient deu normalen (0,000165 für 40°.3) nur um etwa 9 pCt. des letzteren. 3. Die Viscosität scheint mit der Dichte viel einfacher als mit dem Drucke zusammenzuhängen. 4. Die Viscosität bei constanter Dichte scheint langsam mit der Temperatur zu wachsen. II. Tropfbar flüssige Kohlensäure. 5. Die tropfbar flüssige Kohlensäure zeigte eine weitaus kleinere Viscosität, als alle bisher untersuchten Flüssigkeiten. 6. Die Viscosität der tropfbar flüssigen Kohlensäure von 25°. 1 wächst mit der Dichte. 7. Kohlensäure von der Dichte 0.8, von 15° an erwärmt, muss ein zwischen 20 und 32°.6 liegendes Minimum der Visco sität zeigen. Da nach der PoissoN’schen Theorie der Flüssigkeitsreibung /.i = KT und nach Maxwell für ein ideelles Gas K — p und daher T bei constanter Temperatur der mittleren Weglänge proportional ist, so