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Litteratur. Wahburo und v. Bado. 215 6. Aerodynamik. E. Wakburg und L. v. Babo. Ueber den Zusammen hang zwischen Viscosität und Dichtigkeit bei flüssigen, insbesondere gasförmig flüssigen Körpern. Wied. Ann. XVII, 390-427f; Bcrl. Sitzber. 1882, 509-514f; Phil. Mag. (5) XIV, 51-56*. Während die Herren Kundt und Warburg die Abweichungen der Gase von dem MAXwELL’schen Gesetze nur für sehr geringe Dichtigkeitsgrade studirt haben, ermitteln die Verfasser der vor liegenden Arbeit den Zusammenhang zwischen Viscosität und Dichtigkeit für höhere Dichtigkeitsgrade, indem sie für Kohlen säure zusammengehörige Werthe des Reibungscoefficienten, der Dichte und des Druckes bei constanten Temperaturen bestimmen. Als Maass des Druckes wurde der umgekehrte Werth des Volumens einer Stickstofifmasse bei constanter Temperatur benutzt und das Volumen dieser Masse bei dem Drucke einer Atmo sphäre = 1 gesetzt. Das beständig mit dem Hauptapparate in Verbindung stehende Stickstoffmanometer erlaubte Drucke zwischen 30 und 120 Atmosphären auszuwerthen. Die Dichtigkeit der über die kritische Temperatur hinaus erwärmten Substanz wurde bestimmt durch volumetrische Messung der Kohlensäure, welche jedesmal beim Uebergange von einer grösseren zu einer kleineren Dichte aus dem bekannten Volumen des Apparates herausgelassen wurde. Die Dichtigkeit der Masse im Apparate nach der Beendigung einer Versuchsreihe wurde nach der Formel von Clausius aus dem etwa 30 Atmosphären betragenden Drucke berechnet. Zur Bestimmung der Reibungscoefficienten wurde die Methode der Strömung durch Capillaren angewandt. Die vertical gestellte Capillare mündete unten in ein in Quecksilber tauchendes Mess- rolir, oben in einen Raum A, welcher von dem übrigen Raume ß des Apparates zeitweilig abgeschlossen werden konnte, und in welchem dann durch Herauslassen von Kohlensäure eine Druck-