178 4. Mechanik. gefülltes Gefäss eingetaucht, die Temperatur wird an einem in 0.02° getheilten Thermometer gemessen. Eine in 0.1 mm getheilte Scale ist auf dem Manometerrohre befestigt; durch eine vergol dete Fläche wird ein Spiegelbild derselben in der Äxe des Rohres erzeugt. Die Quecksilberkuppe wird durch die Goldschicht hin durch abgelesen (wie bei den Govi’schen Prismen), sodass man Kuppe und Scale gleichzeitig mit ein und demselben Mikroskope sieht und die Parallaxe vollständig vermeidet. Hr. Boussingault bemerkt, dass er bereits während seines Aufenthaltes am Aequator ein ähnliches Instrument zu demselben Zwecke aufgestellt und beobachtet habe. Auf einer Reise nach dem Norden machte Hr. Mascart in Hamburg, Stockholm, Drontheim und Tromsö einige Beobach tungen mit seinem Instrumente, welche im Ganzen die Brauch barkeit und Transportfähigkeit desselben zu erweisen scheinen. Pt. J. Bertrand. Sur la loi de deviation du pendule de FouCAULT. C. R. XCIV, 371-372-f-; [Mondes (3) I, 303. Hatt. Sur la loi de deviation du pendule de Foucault. C. R. XCIV, G38-G39f. 1. Foucault hatte den Satz ausgesprochen: „Wenn die Verticale in der Oscillationsebene ihre Richtung im Raume ändert, werden die auf einander folgenden Lagen der Oscillationsebene durch die Bedingung bestimmt, unter sich kleinste Winkel zu bilden.“ Foucault wendete dieses Theorem auf den Fall an, dass das Pendel in der Meridianebene schwingt. Der Herr Ver fasser beschäftigt sich mit dem allgemeinen Problem: „Der Beobachter befinde sich auf der Erdoberfläche in M. Nach der Zeit t wird er nach M' auf dem durch M gehenden Parallelkreise gelangt sein. Wenn die Oscillationsebene keine scheinbare Bewegung hätte, würde sie sich mit der Erde drehen, und ihre auf einander folgenden Lagen würden einen Parallel kreis umhüllen. J sei der Berührungspunkt in der ursprünglichen Lage, und er gelange nach J\ wenn M nach M' gekommen ist.