134 3. Molecularphysik. nicht aufgehalten, wenn man sie nur in ein warmes Zimmer brachte, wohl aber, wenn man die angegriffenen Partien entfernte. II. G. Tschermak. Ueber die Isomorphie der rhomboe- drischen Carbonate und des Natrium Salpeters. Miner, u. petrogr. Mittheil. IV, 99-121. 1881; [Beibl. VI, 188. Calcium- und Magnesiumsilicate zeigen bei entsprechender Zusammensetzung mehrfach ähnliche Formen; diese Isomorphie ist aber keine so strenge, wie bei den betreffenden Eisenoxydul- und Magnesiumverbindungen. Aehnlich gestaltet sich das Ver hältnis bei den rhomboedrischen Carbonaten. Calcit ist wesentlich von den anderen verschieden; zwar liegt eine Aehnlichkeit der Formen vor, allein die Aetzfiguren, Gleit- und Schlagfiguren, die specifischen Volumina, die Ausdehnungscoefficienten durch Wärme erweisen deutlich die Nichtübereinstimmung. Volle Uebereinstim- mung findet hingegen statt zwischen Calcit und Natriumsalpeter; beide stehen in einem Verhältnisse zu einander, ähnlich dem zwi schen Albit und Anorthit. II. E. Mallard. Ueber den Isomorphismus der triklinen Feld- spathe. Bull. soc. min. IV, 90-112; [ZS. f. Kryst. VI, 428-429f. ln einer theoretischen Betrachtung zeigt der Herr Verfasser, dass, wenn die Kalknatronfeldspathe isomorphe Mischungen von Albit und Anorthit in wechselndem Verhältnisse sind, wie dies nach der Theorie von Tschermak und den Untersuchungen Schu- ster’s der Fall sein soll, die Auslöschungsschiefe auf einer be stimmten Fläche eines seiner Mischung nach bekannten Plagio klases aus der Auslöschungsschiefe des Albits und Anorthits auf dieser Fläche bestimmt wrnrden kann und dass die Auslöschungs schiefe mit dem Verhältnisse, in welchem sich Albit und Anorthit an der Mischung betheiligen, durch eine Gleichung ersten Grades zusammenhängt. //.