Tommasi u. Pegna. Krajewitsch. Klein. Lellmann. 231 „Isomorphe Körper habeu entweder eine ähnliche chemische Zusammensetzung, oder zeigen eine wenig verschiedene pro- centliche Zusammensetzung, während sie eine gemeinschaft liche Gruppe von Elementen oder identischen chemischen Gebil den einschliessen, welche den bei weitem grössten Theil des Ge wichtes ausmacht.“ So sind zum Beispiel isomorph: 9Wo0 3 , B„0 3 , 2H 2 0 -f 22aq und 12Wo0 3 , Si0 2 , 4H..0 4-29a<i und 9Wo0 3 , B 2 0 3 , Na.,0 -f- 23aq. E. Wt. Isomorphisme. Mondes (3) II, 441. Herr Spring hat die Ausdehnungscoefficienten verschiedener Alaune bestimmt und für alle innerhalb der Temperaturen von 0"—60° nahezu denselben Werth erhalten. Daraus folgert nun Herr Spring, dass die gleiche Ausdehnung ein wesentliches Kenn zeichen des Isomorphismus ist, ferner dass der AvoGADRo’sche Satz auch auf feste Körper auszudehnen sei. Gleiche Volumina von Körpern mit gleichem Ausdehnungscoefficienten müssen die selbe Anzahl von Molecülen enthalten. Es muss somit der Quo tient aus specifischem Gewichte und dem Moleculargewichte für alle Alaune denselben Werth geben, was auch wirklich innerhalb der Grenzen der Beobachtungsfehler der Fall ist. II. E. Lellmann. lieber einen Fall von physikalischer Isomerie. Ber. d. chem. Ges. XV, 2835-2837. „Dibenzoyldiamidodibromdiphenyl“ zeigt in Bezug auf seinen Schmelzpunkt eigenthümliche Erscheinungen. Dieser Körper kry- stallisirt aus heissem Alkohol in feinen farblosen Nadeln, welche in Capillarröhren bei 195° schmelzen. Kühlt man die flüssige Masse plötzlich ab, so erstarrt der Röhreninhalt zu einer durch sichtigen glasigen Masse, welche bei 99° schmilzt. Erhitzt man dann noch weiter, so erstarrt die Flüssigkeit zwischen 125 und 130° zu einer undurchsichtigen kristallinischen Masse, welche 9*