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T W I ' 3. Moleeularphysik. 4. Derselbe Ballon wird auch benutzt, um die Gleichvolu- migkeit der Kohlensäure mit dem bei ihrer Bildung verbrauch ten Sauerstoffe zu zeigen. Zu dem Versuche eignen sich am besten Kohlenstäbchen bereitet aus Kienruss und etwas Gumrai- wasser. 5. Die Verbrennung von 0 in H oder CI in H 2 S gestaltet sich ganz gefahrlos, wenn man einen starken H- oder H 2 S-Strom durch eine Glaskugel von etwa 500—600 ccm Inhalt mit offenen Röhrenansätzen von unten nach oben leitet und den Sauerstoff oder das Chlor aus einer umgebogenen Röhre ausströmend durch die an der oberen Mlindung brennende Flamme einführt. 6. Dass der Wasserdampf leichter ist als die Luft ergiebt sich aus dem Aufwäitssteigen eines aus einer horizontalen Röhre ausströmenden Dampfstrahles; der Herr Verfasser versieht nun zur besseren Veranschaulichung diese Röhre mit 2 Ansätzen, von welchen eine nach oben die andere nach unten gekehrt ist. 7. Um die volumetrische Beziehung zwischen flüssigem und gasförmigem Wasser zu zeigen, nehme man eine starke Glas kugel von etwa 300 ccm Inhalt mit 2 einander gegen überstellen den angesetzten Röhren, von denen die obere einen Glashahn be sitzt. Man leitet nun 5 — 6 Minuten einen kräftigen Wassergas strom durch den Glashahn in die Kugel, senkt dann den Apparat, so dass die Mündung des unteren offenen Rohres in Quecksilber eintaucht und schliesst gleichzeitig den Glashahn. Das Queck silber steigt und nach wenigen Augenblicken hat sich das ver dichtete Wasser unter dem Glashahne angesammelt. 8. Zur Demonstrirung des Dichtigkeitsmaximums des Wassers ist eine unten geschlossene Glasröhre von 15 cm Länge und 2 cm Durchmesser mit destillirtem Wasser gefüllt, in welchem ein ge färbter Glaskörper gerade noch schwimmt. Steigt die Tempe ratur über oder fällt sie unter die genannte, so sinkt der Glas körper. Sobald das Gewicht des Glaskörpers in geeigneter Weise eingestellt ist, wird auch das obere Ende des Rohres zu geschmolzen. 9. Bei Zerlegung des Wassers durch metallisches Natrium treten häufig Explosionen ein; ganz sicher gestaltet sich jedoch