Demar^ay. Blomstrand. Orlowsky. 83 2. Von einer gewissen Temperatur an aufwärts kommen Verbindungen mit zweiwerthigem Schwefel vor; diese sollen sich bei Temperaturerniedrigung entweder durch Polymerisation oder durch Aufnahme neuer Elemente in normale Verbindungen um wandeln. //. C. W. Blomstrand. Contributions a la question de la valence du soufre. Overs. Danske Vid. Selsk. 1882, Nr. 3, 31-32f. Um experimentelle Grundlagen für die Vierwerthigkeit des Schwefels zu erhalten, hat der Verf. den Metallstickstoffbasen ent sprechende Metallschwefelbasen darzustellen versucht und be schreibt vorläufig solche von Platin; z. B. Platosemidiäthylsulfin- chlorid und Platosäthylsulfinchlorid, welche Verbindungen dem PEYRONE’schen Chlorid, sowie Reiset’s zweiter Basis entsprechen würden. //. Orlowsky. Sur l’affinite du soufre et de sölenium pour les rndtaux. Bull. soc. chim. XXXVIII, 136. Der Herr Verfasser hat gefunden, dass Schwefel sich sehr leicht mit den Alkalimetallen verbindet, um hauptsächlich Poly- sulfüre zu bilden. Von den schweren Metallen verbindet es sich am leichtesten mit Kupfer, besonders wenn dasselbe im Zustande eines Kupferoxydulsalzes sich befindet; die Affinität des Schwefels für Hg, Ag, Fe und Pb ist kleiner und scheint für Cr, Al und Mg am schwächsten zu sein. Das Selen verhält sich analog wie Schwefel, nur mit dem Unterschiede, dass seine Affinität zu Silber grösser ist, als zu Kupfer. Verfasser schlägt nun auf Grund dieser Thatsachen vor: a) den Schwefel als Reagens von Kupferoxydulsalzen in Gegenwart von Kupferoxydulsalzen anzuwenden, b) vermittels des Schwefels die vollständige Trennung des Kupfers aus seinen Lösungen in Gegenwart von anderen Mineralsalzen auszuführen, c) die Verbindung des Kupfers mit dem Schwefel als Vorlesuugs- versuch zu benutzen, um den Unterschied eines Gemenges und einer chemischen Verbindung zu zeigen. //. G*