Meyer u. Goldschmidt. Meyer. Edelman. Troost. 61 wenn sie nicht über 310° sieden und auf Quecksilber nicht ein wirken, nach der Methode von Hrn. Hofmann untersucht; schwer flüchtige zwischen 260° und 420° siedende Verbindungen, welche auf Metalle nicht einwirken, dagegen nach der Verdrängungs methode mittelst Wooü’schen Metalls (Ber. d. ehern. Ges. IX, 1216). Nur zur Bestimmung der Dampfdichte noch höher siedender Ver bindungen sowie aller Verbindungen, die auf Metalle einwirken, dient die Luftverdrängungsmethode. In dem (sehr seltenen) Falle, dass ein schwer flüchtiger Körper nur bei vermindertem Drucke unzersetzt verdampft, wäre das von Habermann modificirte Dumas- sche Verfahren anzuwenden. Bgr. M. Th. Edelmann. Pneumatometer. Edelmann. Neuere Apparate f. ntw. Schule u. Forschung. Stuttgart 1882 1, 134-148f. Ein Apparat, welcher auch zur Bestimmung der Dampfdichte benutzt werden kann. Der Bericht folgt im Abschnitt I, 6. L. Troost. Determination des densites de vapeur dans des ballons de verre ä la temperature d’ebullition du selenium. C. R. XCV, 30-33f; Chem. N ews XLVI, 47. Das Erhitzen geschah in Ballons aus schwer schmelzbarem Glase von ungefähr 300 ccm Inhalt, welche mittelst des Dampfes von siedendem Selen (Sdp. 665°) erhitzt wurden. Der Graphit tiegel, welcher das Selenbad enthielt, war so auf einem Parot’- schen Gasofen aufgestellt, dass sein oberer Theil aus dem Ofen herausragte. Der Hr. Verfasser bestimmte auf diese Weise die Dampfdichte des Jods zu 8,57, und 8,53, woraus folgt, dass der Joddampf bei 665° noch denselben Ausdehnungscoefficienten be sitzt wie die Luft. Die Dampfdichte des Schwefels ist bei 665° gleich 2,93. Der Schwefel geht (ähnlich wie der Sauerstoff) mit Erhöhung der Temperatur allmählich aus einem allotropen Zu stande in einen andern über. Bgr.