58 2. Dichtigkeit. Inhalt, in dessen Hals sich eine seitliche Oeffuung mit einem gläsernen Ansatzrohre zum Ansteckeu eines Gummischlauches be- findet. Der Ballon ist durch einen eingeriebenen hohlen Stopfen verschlossen, der oben in eine mit einem Hahn versehene Röhre verjüngt ist und seitswärts ebenfalls eine Oeffuung besitzt, an welche eine senkrecht nach unten gebogene Glasröhre ange- schmolzen ist, die fast bis auf den Boden der Flasche reicht. Die Oeffuungen im Halse des Ballons und in dem Stopfen sind in gleicher Höhe angebracht, so dass durch geeignete Drehung die innere Glasröhre und das äussere Ansatzstück mit einander com- municiren. Mau füllt nun den Ballon mit Wasser und wägt ihn; dann füllt man ihn mit trockener Luft und wägt wieder. Man erhält auf diese Weise das Gewicht des im Kolben enthaltenen Wassers und berechnet daraus sein Volumen. Als Tara dient am besten ein zweiter gleich grosser und aus demselben Glase gefertigter Ballon. Man leitet nun durch das seitliche Ansatz stück das Gas ein, dessen spec. Gewicht bestimmt werden soll. Ist dasselbe leichter als die Luft, so stellt man den Ballon aufrecht; ist es schwerer, so befestigt man ihn an einem Stativ in umge kehrter Lage. Die Glasröhre, in welche der Stopfen ausläuft, steht mit einer breiten Röhre in Verbindung, in deren Axe sich ein Thermometer befindet. Das Ganze steht in einem Holzkasten, der an zwei gegenüberliegenden Seiten durch Glaswände ver schlossen ist. Ist der Ballon gefüllt, so unterbricht man durch Umdrehen des Stopfens den Gaszutritt, schliesst den Hahn, notirt Thermometer- und Barometerstand und wägt. Ist nun V das das Volumen des Ballons (in ccm); a das Gewicht der in dem Ballon enthaltenen Luftmenge; e die Gewichtsdifferenz zwischen dem mit dem Gase und dem mit Luft gefüllten Ballon; t die Temperatur; H der Barometerstand, so ist das Gewicht des in dem Ballon eingeschlossenen Gases p = a + e. Die Dichte ist dann p(l+0,003665-0 D ~ V.0,001293.H (Die Bestimmung von V ist nach der vorstehenden Mittbeilung