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Kasankin. Ramsay. Jäger. 333 Unter 160° haften in der Röhre keine Dampfblasen, sondern dieselben steigen empor. Ueber 160° dagegen bleiben die Blasen an der Röhrenwand hängen, bis sie zur Linsenform comprimirt sind. Der Rand der Linse berührt die Röhrenwand gerade, wenn die Blasen zu steigen beginnen. Für jede Flüssigkeit scheint es eine Temperatur zu geben, für welche der Randwinkel Null ist. Zahlenergebnisse werden nicht mitgetheilt. B. B. G. Jäger. Das Gesetz der Oberflächenspannung von Lösungen. Wien. Ber. 100 [2a], 493—514, 1891 f. [Beibl. lti, 130—131, 1892. Der Verf. hat sich die Aufgabe gestellt, die Gesetze der mole- cularen Gefrierpunkts- und Dampfspannungserniedrigung und des osmotischen Druckes aus der Theorie der verdünnten Lösungen auf die Capillaritätseonstanten und deren Temperaturcoefficienten zu übertragen. Zunächst wird theoretisch das Gesetz abgeleitet, dass die Aende- rung der Capillaritätseonstanten proportional der Concentration wächst, und in ein und demselben Lösungsmittel die moleculare Zunahme der Capillaritätseonstanten für alle gelösten Substanzen eine constante ist. Dieses einfache Gesetz bedarf bei Elektrolyten in Folge der theilweisen Dissociation der einzelnen Bestandtheile der Elektrolyten in der Lösung noch einer Correction, ebenso wie ja auch der os motische Druck noch durch den Dissociationsfactor i von Arrhexius eine Aenderung erfährt. Ist 3t die Zahl der Grammmolekeln im Liter der Lösung, « die Capillaritätsconstante (C.-G.-S.), SO erhält der Verf. bei 13,5° C. Proc. '11 « Wasser — — 73,035 Na CI 19,9 3,91 77,479 10,4 1,96 75,179 KCl 20,5 3,13 75,423 10,3 1,47 74,513 NH, CI 22,4 4,46 78,306 11,3 2,19 75,668 Mg Cl 8 19,6 2,37 77,994 12,3 1,41 75,654 Na N 0 3 24,6 3,41 74,942 12,4 1,58 74,355 Na, C 0 3 10,3 1,08 74,255 C 12 H 22 O n (Zucker) 35,2 1,20 73,511 25,2 0,82 73,346