170 4. Mechanik. verticale und horizontale Strecken bezw. gleich den Raddrücken und deren Abständen sind. Von der Lastlinie aus erhält man dann die Auflagerdrucklinie, indem man durch die jeweiligen Endpunkte des unter dem Lastzüge verschobenen Balkens die Auflagerdrücke für die betreffende Stellung des Lastzuges als Senkrechte auf der Lastlinie aufträgt und deren Endpunkte verbindet. Die EDDx’schen Aufsätze behandeln die Natur und die Construction dieser Auflager drucklinien nebst ihrer Verwendung zur graphischen Lösung der verschiedenen auf die Biegungsmomente und Scheerkräfte eines Balkens oder eines einfachen Fachwerkträgers bezüglichen Aufgaben. “ Hk. J. Brill. On tlie application of the method of reciprocal polars to statical theorems. Mess. (2) 20, 166—171, I89if. Nachdem Brill im Mess. (2) 17 complexe Zahlen durch Geraden statt durch Punkte dargestellt hatte, indem er tangentiale Coordinaten hierbei benutzte, macht er jetzt den Versuch, diese seine Methode an die Stelle der Vectorentheorie zu setzen und auf diese Weise eine auf statische Probleme anwendbare Transformation zu erhalten. Die Resultate sind theilweise durch Genese vorweg genommen in dem Aufsatze: „Reciprocation in Statics“ (Lond. M. S. Proc. 17; diese Berichte 43 [1], 289, 1887). Lp. Ch. Robert. Generalisation d’un theoreme sur l’equilibre des sur- faces fermees. Nouv. Ann. (3) 10, 180—189. A. Anderson. Note on the equilibrium of a closed surface under the action of normal forces. Mess. (2) 21, 42—43. Es seien J? l5 B-, die beiden Hauptkrümmungsradien des Ele mentes ü6 einer geschlossenen krummen Oberfläche. Bringt man in der Normale zur Fläche ringsherum Kräfte an, welche propor tional zu 1) i/d ! 1/Jij + 1 ■ 11 2 \, 2) clß/B 1 B 2 sind, so halten sich diese Kräfte das Gleichgewicht (Sätze von Bertrand und Joubert). Bei dem Versuche, diese Sätze zu verallgemeinern, hat Robert, wie ihm von Anderson nachgewiesen wird, einen Fehler gemacht, so dass die vermeintlichen Verallgemeinerungen unrichtig sind. ' Lp. F. Kosch. Zur Lage des Schwerpunktes eines Rotationskörpers. ZS. f. Math. 36, 188—190, 1891 f. Beweis des Satzes: Dreht sich eine schwere ebene Figur um eine in ihrer Ebene liegende Axe, welche die Figur nicht schneidet,