160 3 a. Krvstallographie. Der Verf. behandelt derartige Deformationen, welche Zwillings bildung nach einer rationalen Fläche bezw. rationalen Kante herbei führen, auch allgemein und zeigt, wie sich die an monoklinen Krystallen bisher beobachteten Deformationen ihnen unterordnen. Für den speciellen Fall des BaCd Cl 4 -j- 4 H, O hebt er noch hervor, dass die erwähnten beiden Arten von Zwillingsbildung den Plagioklaszwillingen nach dem Albit- und Periklingesetze durchaus analog sind, und dass danach die Vermutliung nahe liegt, dass auch die Plagioklase durch Druck zwei den oben beschriebenen analoge Deformationen erleiden können. F. I J . G. Wyrouboff. Ueber die Krystallfonn von zwei Bichromaten. Bull. soc. min. de France 14, 77—82, 1891. [Beibl. 17, 415, 1893. [ZS. f. Kryst. 22, 205—207, 1893. Messungen am Strontiumdichromat und Natriumdichromat; die Gonstanten der letzteren stimmen mit den von Münzing auf gestellten gar nicht überein. W. S. G. Wyrouboff. Ueber die Krystallfonn des Calciumchromates. — — Berichtigung. Bull. soc. min. de France 14, 203, 1891 und ebenda 327. [ZS. f. Kryst. 22, 207—208, 1893. Die vom Verf. gefundenen Werthe der Winkelmessungen des Chromates weichen von den von v. Foullon aufgestellten deswegen ab, weil dessen Material mit Calciumsulfat verunreinigt war. Eine vom Verf. neu angegebene Orientirung lässt auffallende Analogie mit den Constanten des Anhydrits erkennen. W. S. G. Wyrouboff. Ueber die Krystallfonn einiger Ceriumsalze. Bull, soc. min. de France 14. 83, 1891. [ZS. f. Kryst. 22, 282—286, 1893. 1) Ammoniumcerosulfat (monoklin); 2) Thallocerosulfat (mono klin) ; 3) Cadmiumcerosulfat (rhombisch); 4) Cerodithionat: a) mit 15H 2 0 (triklin), b) mit.oIUO (triklin). Krystallographische Beziehungen der Cerosalze zu analogen Salzen anderer Metalle, welche einen Schluss auf die Werthigkeit des Cers zu ziehen gestatten, Hessen sich an den aufgeführten Ver bindungen nicht feststellen: nur erwies sich das Ammoniumcero sulfat als isomorph mit der entsprechenden Didymverbindung. Verf. bleibt bei der Ansicht, dass das Cer in den Ceroverbindungen zweiwertliig sei. W. S.