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152 3 a. Krystallograpliie. Von Kr y Stallpolyedern gehören zur dritten Classe nur die Formen der splienoidischen Tetartoedrie des tetragonalen Systems. Um diese von den hemimorphen Formen des monoklinen Systems, welche ebenfalls nur eine zweizählige Symmetrieaxe als einziges Symmetrieelement besitzen, zu unterscheiden, schlägt Verf. vor, eine Axe inverse Symmetrieaxe, von der Ordnung n zu nennen, wenn das Polyeder durch die Drehung 2jt/w um diese Axe mit dem in versen (d. h. in Bezug auf einen Punkt zu ihm symmetrischen) Polyeder zur Deckung kommt. Bezeichnet man die directen Sym- metrieaxen von der Ordnung n mit dem Symbol A n , die inversen mit A so gelten die Sätze: An A—i — A— M , A— n A—i — A n A— n — A — A—2(2 n + 1) = A_2 A-2 n + 1, wobei das Product zweier Symbole das gleichzeitige Vorhandensein der betreffenden Axen andeutet. Jede Axe U 4 „ ist zugleich A 2n , aber nicht umgekehrt. Dem gemäss erhält die sphenoidische Tetartoedrie des tetragonalen Systems das Symbol A _ 4 , die Hemimorphie des monoklinen hin gegen dasjenige A 2 . F. P. H. Behrens. Ueber die Bildung von Mischkrystallen. I. Doppel salze von Quecksilberrhodanid mit Zink-, Kobalt-, Cadmium- und Kupferrhodanid. Ree. Pays.-Bas 10, 57—64. [Chem. Central!}]. 1891, 2, 612. [Journ. cliem. Soc. G2, 10—11, 1892. [Beibl. 17, 528, 1893. Die Zusammensetzungen der Salze sind: (C N S) 2 Hg + (C X S) 2 Zn; (C X S) 2 Hg + (C X S) 2 Co; 2 [(C X S), Hg] -j- (C X S ) 2 Cd; (C X S) 2 Hg -j- (C X S) 2 Cu -(- II 2 O. Es entstehen Mischkrystalle nicht nur von den Doppelsalzen von Zn und Co, sondern auch der Doppelsalze von Cd und Co, Zn und Cd, Zn und Cu, Co und Cu, und auch von Cd und Cu. Die Mischkrystalle der Doppelsalze von Zn und Cd sind isomorph mit dem Hg-Zn-Doppelsalz. W. S. II. W. Bakhuis-Roozeboom. Ueber die Löslichkeit von Misch krystallen, speciell zweier isomorpher Körper. ZS. f. phys. Cliem. 8, 504—530, 1891 f. — — Die Löslichkeit der Mischkrystalle von KC10 3 und T1C10 3 . Ibid. 531—535 f. In der ersten Arbeit giebt Verf. eine allgemeine Uebersiclit über die Gesetze, denen die Löslichkeit von Mischkrystallen zweier