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110 3. Physikalische Chemie. de leurs changements d’etat sous toutes les pressions. C. E. 112, 998—1000, 1891. In vorliegender Arbeit sind eine Reihe von Formeln zur Berechnung der Siedepunkte, Schmelzpunkte etc. für jeden Druck aufgestellt, doch hat der Autor weder die Ableitung dieser For meln gegeben, noch die Richtigkeit derselben durch Beispiele bewiesen. Berju. II. M. V ernon. On manganese tetrachloride. Phil. Mag. (5) 31, 469 —485, 1891. Wird irgend ein Oxyd des Mangans, MnO ä , Mn 2 0 3 und Mn 3 0 4 in Salzsäure aufgelöst, so ist Mangantetrachlorid das ein zige höhere Chlorid, welches gebildet werden kann. Die Bildungs weise erfolgt nach folgenden Gleichungen: Mn O. -f 4II CI = Mn Cl 4 + 211,0 Mn,0 3 -f 6 HCl = MnCl 4 -f Mn CI, + 3H s O Mn 3 0 3 -f 8 II CI = Mn Cl 4 + 2 Mn CI, + 411,0. Da die Lösung des Mangantetrachlorides bei — 24° C. viel constanter ist als bei gewöhnlicher Temperatur, so ist es wahr scheinlich, dass diese Lösung bei noch niedrigerer Temperatur keine Zersetzung erleidet. Es ist bis jetzt noch nicht nachgewiesen worden, dass irgend ein höheres Chlorid des Mangans als das Mangantetrachlorid existenzfähig sei. Berju. S. Arrhexius. Bemerkungen zu Herrn E. Wiedemann’s Aufsatz: Ueber Neutralisationswärmen. ZS. f. phys. Chem. 8, 419—424. [Chem. Centralbl. 1891, 2, 908. E. Wiedemann hatte geglaubt, die Gleichheit der Neutrali sationswärmen zwischen Chlor - und Bromwasserstoffsäure und Kalihydrat dadurch erklären zu können, dass die Differenz der Bildungswärmen von Chlorkalium und Bromkalium gleich ist dem Unterschiede der Bildungswärmen von Chlorwasserstoff und Brom wasserstoff, und zwar auch bei der Bildung aus den Elementen bei gewöhnlicher Temperatur, also unter Verhältnissen, bei denen Dissociation ausgeschlossen ist. Wenn (K, CI) — (K, Br) = (II, CI) — (H, Br) oder (K, CI) — (H, CI) = (Iv, Br) — (II,Br), so muss auch sein: (K, CI) + (H, OH) —(K, OH) —(II, CI) = (K, Br) + (II, OH) — (K, OIIJ — (II, Br),