66 3. Physikalische Chemie. nicht wesentlich verschieden sind. Diese Gleichheit der Atomvolume zeigte auch in der früheren Untersuchung ein Unverändertbleiben der physikalischen Eigenschaften. Berju. H. Moissan. Sur la place du fluor dans la Classification des corps simples. Bull. soc. chim. (3) 5, 880—885, 1891. Yon allen einfachen Körpern besitzt das Fluor die grösste chemische Energie. In seinem chemischen Verhalten unterscheidet sich das Fluor bei seinen Verbindungen mit anderen Elementen wesentlich von dem Chlor. Verbindet sich das Fluor mit Nicht metallen, so sind diese Verbindungen flüchtiger wie die entspre chenden Verbindungen des Chlors. Hingegen besitzen die Metall fluoride höhere Schmelzpunkte als die entsprechenden Chloride. Das Fluorcalcium ähnelt in seinen Eigenschaften mehr dem Calciumoxyde als dem Calciumchloride. Fluorsilber ist sehr löslich in Wasser, während das Chlorid unlöslich ist. Die Einwirkung des Fluors auf Kohlenwasserstoffe ist so heftig, dass hierbei keine intermediäre Verbindungen gebildet werden. Wasser wird durch Fluor schon bei gewöhnlicher Temperatur unter reichlicher Bildung von Ozon zersetzt. Berju. II. M. Verkost. On tlie so-called meta-elements. Pliil. Mag. (5) 31. 108—120. [ZS. f. phys. Chem. 7, 429. Verfasser erhebt schwere Bedenken gegen den besonders von Cbookes vertretenen Begriff der sogenannten Metaelemente. Der „radiant matter test“ erscheint ihm wenig beweisend, da Ckookes selber gezeigt hat, dass Mischungen zweier Erden Spectrallinien geben können, die keine von beiden allein aufweist. Was die Stel lung der seltenen Erden im periodischen Systeme anlange, so sei für jede Platz vorhanden, wenn man für Samarium, Mosandrium und ein drittes noch zu entdeckendes Element mit dem Atomgewicht 151 eine besondere Gruppe bilde. Fercliland. F. W. Clarke. Table of atoinic weights. Chem. News 63, 76—77. [ZS. f. phys. Chem. 8, 235—236. Die Tabelle, die für die „Commission zur Revision und Heraus gabe der Pharmakopoe der Vereinigten Staaten“ bearbeitet wurde, enthält die letzten und sichersten Werthe; unsichere Decimalen sind weggelassen, von Werthen, die gleich wahrscheinlich sind, ist das arithmetische Mittel gegeben worden.