26 1 b. Maass und Messen. zeigt indessen, gestützt auf die schon entwickelten Formeln, wie man rechnerisch diese Veränderlichkeit unschädlich machen kann. Es werden dann die Aenderungen von ft mit der Vergrösserung des Fernrohres untersucht und zum Schluss eine Reihe von dem Verf. ausgeführter und reducirter Doppelsternmessungen gegeben. Die Arbeit von Wellmann endlich behandelt zunächst den Einfluss der Temperatur auf die Messungen, der sich in der Aen- derung der Brechungscoefficienten und des brechenden Winkels zeigt, und ferner die chromatischen Fehler, die aber die des Ob- jectivs nicht erreichen. Bx. J. H. P oynting. On a parallel plate double image micrometer. Monthl. Not. 52, 556—560, 1892 f. Eine kleine kreisförmige, planparallele Glasscheibe wird in der Mitte durchschnitten. Der eine Theil wird gegen den anderen um eine Axe drehbar gemacht, die mit dem auf der Schnittlinie senkrechten Durchmesser der Kreisscheibe zusammenfällt. Das Ganze wird an einer passenden Stelle in den Gang des Licht strahles im Fernrohre eingeschaltet. Bleiben beide Theile in der selben Ebene, so sieht man nur ein Sternbild. Dreht man aber den beweglichen Theil um seine Axe, so treten sofort zwei Bilder auf, deren Entfernung natürlich in einfacherWeise vom Drehungs winkel abhängt. Die Constante bestimmt man am besten nicht durch optische Berechnung, sondern an bekannten Himmels objecten selbst. Die Vorrichtung soll zu den gewöhnlichen astro nomischen Mikrometermessungen, soweit sie auf Deckung zweier Bilder beruhen, wie Messungen von Doppelsterndistanzen, Planeten durchmessern u. s. w. dienen. Bx. C. Meinecke. Die Ring-Nonius-Bürette. Ctiem.-Ztg. 16, 792. [Ber. d. chem. Ges. 25, Ref. 648—649, 1892 f. Steht der Flüssigkeitsspiegel nach ausgeführter Titration zwischen zwei Theilstrichen, so wird bis zum nächsten Strich ab gelassen, und zwar in eine Hülfsbürette von bedeutend engerer Oeflnung, die deshalb auch genauer getheilt ist. Zur Erhöhung der Ablesegenauigkeit gehen die Striche rund herum. Bx. Larmob. The application of the spherometer to surfaces wliich are not spherical. Proc. Cambr. Soc. 7, 327—329, 1892 f. Der Verf. leitet ab, dass ein gleichseitiges Sphärometer auf einer Fläche zweiter Ordnung, oder auch auf einer beliebigen