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22 1 1). Maass und Messen. II. Bruns. Untersuchung einer WAXSCHAFF’schen Theilung. Astr. Nachr. 130, 17—42, 1892 f. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung der Thei- lung eines für den Polhöhendienst bestimmten Instrumentes, geht aber insofern weit über den Rahmen dieser Aufgabe hinaus, als sie eingehende theoretische und vergleichende Erwägungen und Ableitungen über die Ausführung derartiger Untersuchungen über haupt enthält. Auch eine Bemerkung von instrumentellem Interesse findet sich. Es zeigte sich nämlich, dass die Führung der verti- calen Axe, was für viele derartige Instrumente gelten wird, nicht fest war, sondern in Folge eines Abwälzens der beiden, sich be rührenden Kegelflächen auf einander etwas schlotterte. Bx. Hammer. Zur Geschichte der Distanzmessung und Tachymetrie. ZS. f. Instrk. 12, 155—161, 1892 f. Verf. nimmt die Priorität der Erfindung des Distanzmessers für den Engländer Green in Anspruch, welcher Ende des vorigen Jahrhunderts entfernungsmessende Reflectoren und Refractoren hergestellt und sein Verfahren (Ausspannung zweier festen Distanz fäden im Fernrohre und Ablesung an diesen Fäden auf einer Latte) in der Schrift: „Description and use of an improved reflecting and refracting telescope and scales for surveying, London 1778“ be schrieben hat. Bisher wurde die Erfindung Reichenbach zu geschrieben, dessen Distanzmesser aber erst im Jahre 1813 nach zweijähriger Erprobung der Vortheile dem Gebrauche übergehen wurden. Myr. N. Jadanza. Un nuovo apparato per misurare basi topografiche. Atti Torino 27, 911—922. Beschreibung eines Basisapparates zur Messung topographi scher Grundlinien, der sich im Princip eng an den bekannten BRUNER’schen oder IiiANEz’schen Apparat zur Messung genauer geodätischer Grundlinien anschliesst. Die vorgenommenen, durch greifenden Vereinfachungen erscheinen nach den Ergebnissen einer Probemessung zweckentsprechend. Bö. J. Friedmann. Der Theilungsmaassstab. D. B.-P. Nr. 55 912. Zus. 2726. ZS. f. Unterr. 6, 107—108, 1893 f. Das Instrument beruht auf der Anwendung gekoppelter Scheerengelenke. Eine Anzahl congruenter Parallelogramme sind so an einander gelegt, dass die eine Diagonale bei allen in die-