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'10 1 ä.. Lehrbücher. Allgemeines. In der vorliegenden Arbeit wird naehgewiesen, dass es zweck mässig ist, niemals specifiscbe Eigenthümlichkeiten der Körper in die Dimensionen einzuführen. Beispielsweise dürfte man daraus, dass das Gramm als Masse eines Gubikcentimeters Wasser definiit werden konnte, nicht ableiten, dass Massen und Volumina die gleichen Dimensionen haben, weil man so an die specifischen Eigenschaften des Wassers appelliren würde. — Ebenso dürfte man daraus, dass zwei elektrische Massen gleich Q und Q' elektro- statischen C.-G.-S.-Einheiten, die sich in Luft in der Entfernung r befinden, sich mit einer Kraft von Q Q'/r 2 Dynes abstossen, nicht folgern, dass Q Q' /r 2 die Dimensionen einer Kraft hat, weil man hier wieder an die specifischen Eigenschaften der Luft appel liren würde. Schreibt man indessen vor, dass keine der fundamentellen Grössen besondere Eigenthümlichkeiten besitzt, welche nicht auch allen Grössen derselben Gattung zukommen — was exacterweise für die Grössen: Länge, Masse, Zeit und elektrische Ladung zu gelten scheint —, so wird nachgewiesen, dass eine abgeleitete Grösse nur eine einzige Dimensionsgleichung haben kann. Die Unmöglichkeit mehrerer Dimensionssysteme ist damit jedoch nur auf eine andere Unmöglichkeit zurückgeführt, deren Sinn man aber besser versteht. Scheel. A. Vaschx- Sur les considerations d’homogeneite en physique. C. K. 114, 1416 — 1419, 1892 f. — — Sur les lois de similitude en physique. Ann. tel,4graph. (3) 18. [La lumiere 61ectrique 44, 243—245, 1892 f. Durch einfache Homogeneitätsbetrachtungen kann man bis auf einen numerischen Coefficienten die Schwingungsdauer eines Pendels oder verschiedene andere Formeln der Mechanik und der Physik berechnen. —- Die Rechnungsart beruht auf folgendem Princip: Wenn zwischen n Parametern %, a 2 , ..., a„, deren p ersten sich auf unterschiedene fundamentale Einheiten (Länge, Masse, Zeit etc.) beziehen, und deren (n — p) übrigen sich auf Einheiten beziehen, die aus den vorigen abgeleitet sind (Kraft, Geschwindig keit etc.), eine Relation /(«IV «2, ...,«») = 0 existirt, die unabhängig ist von den Grössen, welche man den