8 1 a. Lehrbücher. Allgemeines. dessen das Medium von seinem Anfangszustande aus immer weiter deformirt wird, und dass die rückbildenden elastischen Wirkungen nicht stetig mit der Deformation wachsen, sondern dass sie jenseits eines gewissen Punktes in dem Processe im Werthe abzufallen beginnen, bis zuletzt ein Punkt erreicht wird, bei welchem das allgemeine Streben der elastischen Wirkung auf eine weitere Zu nahme der Deformation hinarbeitet, dann wird nach Beseitigung der bisherigen Nöthigung das Medium in einen neuen Zustand stabilen Gleichgewichtes versetzt sein, der in jedem Punkte elastische Rückwirkung und Deformation in sich schliesst. Der so dem Medium auferlegte Stand der Dinge ist nach meiner Ansicht ein Atom oder ein Bestandtheil eines Atoms; er wird später als Deformationsfigur angeführt werden.“ Die dynamischen Eigen schaften der Deformationsfigur werden in einiger Breite erforscht, und daraus wird hergeleitet: 1) Falls die Bewegung im Vergleich zu einer gewissen Geschwindigkeit langsam ist, wird eine Deforma tionsfigur bei der Wanderung durch den Aether keinem Wider stande begegnen und Bewegungsgesetzen gehorchen, welche die NBWTON’schen als einen besonderen Fall einschliessen. 2) Gravi tationskräfte und atomistische Zwischenkräfte können nach einer möglichen Annahme aus den elastischen Rückwirkungen entstehen, welche die Vertheilung der Deformation begleiten. 3) Eine Collision zwischen zwei einfachen Deformationsfiguren würde sie nicht in Schwingungen versetzen, so dass ein aus Deformationsfiguren bestehendes Atom eine endliche Anzahl von Freiheitsgraden haben würde, wie dies durch die dynamische Wärmetheorie gefordert wird. 4) Die Grösse und die Natur der möglichen Deformations figuren, also auch der möglichen Atome, würde durch die Gleich gewichtsbedingungen begrenzt sein, daher vielleicht zu einer dis- creten Reihe Anlass geben. Es wird hervorgehoben, eine eigenartige Schwierigkeit der Theorie bestehe darin, dass irgend eine Annahme bezüglich der Ueberlagerung von Deformationsfiguren benöthigt wird, um der Thatsache Rechnung zu tragen, dass die Masse eines materiellen Körpers gleich der Summe der Massen seiner Bestandtheile ist. Gibson. (Lp.) F. C. A. Kaiser. Neue Bahnen in der Weltanschauung und Naturanschauung. 127 S. Dresden-Altstadt 1892 f. Der Standpunkt des Verf. ist gegen den Materialismus ge richtet, welchen er durch eine neue Anschauungsform, den „Dua lismusmonismus“, zu ersetzen strebt. Seine Naturanscbauung baut