wurde die Tonhöhe in der Weise bestimmt, dass KuND'r’sehe S.taub- liguren durch die schwingenden Streifen in sinnreicher Art hervor gerufen wurden. Folgende Tabelle giebt einen Auszug aus den Resultaten, die Schallgeschwindigkeit ist in Metern pro Secunde angegeben: Verschiedene Sorten Papier 1417 bis 2705 „ „ Leinwand, Wolle, Baumwolle 423 „ 3068 Bast und Holzstreifen 3159 „ 4179 Lederarten und thierische Membranen 471 „ 1860 Magnesiumstreifen 4602 M. W. H. Mohn. Studien über Nebelsignale. Ann. d. Hydr. 20, 85—96, 117 —126, 1892 f. Die Erfahrung zeigt, dass die Nebelsignale in manchen Fällen ihren Zweck gar nicht erfüllen, da die Hörweite sich zu verschiedenen Zeiten als sehr schwankend erwies. Die Frage nach der Ursache dieser Erscheinung ist von dem Verf. einer eingehenden theoretischen und experimentellen Untersuchung unterzogen. Die Versuche wurden bei der Leuchtfeuerstation auf der Insel Färder an der Mündung des Christianiafjordes angestellt. Die Nebel signalapparate bestanden aus zwei Sirenen, die mit comprimirter Luft angeblasen wurden und deren Schallrohre 28,5 m hoch über der Meeresoberfläche mündeten. Die Hörstärke wurde am Bord eines Dampfers in der Weise bestimmt, dass der Verf. und der Capitän nach einer willkürlichen Scala (1 bis 5) die Stärke des Schalles schätzten, wobei sich eine gute Uebereinstimmung zwischen beiden Beobachtern ergab. Die Resultate zeigten sehr grosse Differenzen in den Hörweiten zu verschiedenen Zeiten und unter verschiedenen Umständen; sie variirten zwischen 0,5 und 8 Seemeilen, je nach Windrichtung und Stärke, nach der Temperaturvertheilung, der Luftfeuchtigkeit und der Höhe des Beobachters über dem Meeresspiegel. Im Anschluss an Tyndall giebt der Verf. dann folgende Theorie, die die einzelnen Erscheinungen zu erklären geeignet er scheint. Ist die Schallgeschwindigkeit nicht überall gleich, sondern ab hängig von der Höhe über der Meeres- (oder Erd-) Oberfläche, so sind die Schallstrahlen nicht mehr geradlinig, sondern gekrümmt, und zwar sind sie, wenn die Schallgeschwindigkeit mit der Höhe abnimmt, convex zur Meeresoberfläche, wenn sie zunimmt, concav.