Rodger. Rickering. Reychler. Hamburger. Tammann. 411 basischen von den Elektrolyten angezogen werde. Daraus erkläre es sich, dass die Elektrolyten einen abnormen osmotischen Druck besitzen. Berju. H. J. Hamburger. Ueber den Einfluss von Alkalien und Säuren auf die Bestimmung des osmotischen Druckes mittels rother Blut körperchen. Rec. trav. cliim. 11, 61—75, 1892. [ZS. f. phys. Cliem. 11, 275, 1893 f. Journ. chem. soc. 64 [2], 175—176 f. Säuren und Alkalien verändern die Durchlässigkeit der rothen Blutkörperchen für verschiedene Stoffe. Bringt man dieselben in eine neutrale Kochsalzlösung, so findet ein Austritt des Farbstoffes in die Lösung bei einer bestimmten Concentration (0,56 Proc.) statt. Dieselbe muss höher sein (0,67 Proc.), wenn die Körperchen vorher mit verdünnter Säure behandelt wurden, und kleiner nach Behand lung mit verdünnten Alkalien (0,51 Proc.). Die Wirkung der Säure kann durch Alkali neutralisirt werden und umgekehrt. Aus den Blutkörperchen tritt Eiweiss heraus und Chlorverbindungen treten hinein. Die veränderten Blutkörperchen folgen dem Gesetze der isotonischen Lösungen. Bei Bestimmung des osmotischen Druckes nach dieser Methode ist also auf die vorherige Behandlung der Blutkörperchen Rücksicht zu nehmen. Will man mit anderen Methoden vergleichbare Resultate erzielen, so ist eine sorgfältige Neutralisirung der Flüssigkeit nötliig. Bein. ö o o G. Tammann. Zur Messung osmotischer Drucke. ZS. f. püys. Chem. 9, 97—108, 1892 f. Die von Pfeeeer (W. Pfeffer, Osmotische Untersuchungen, Leipzig 1877) gemessenen osmotischen Drucke von Salzlösungen sind durchweg kleiner, als nach der Dissociationstheorie zu erwarten wäre. Verf. weist nach, dass diese Abweichung ihren Grund darin hat, dass sich die angewandten Membranen von Kupferferro- cyanid etc. unter dem Drucke der Quecksilbersäule dehnen und vor Allem, dass sie für die angewandten Salze nicht streng semipermeabel sind. Aus der Differenz zwischen dem theoretischen und dem beobachteten osmotischen Drucke lassen sich die relativen Mengen der verschiedenen Salze berechnen, welche durch die Membran ge treten sein müssen; unter Anwendung einer in Pergamentpapier eingelagerten Ferrocyankupfermembran fand der Verfasser direct experimentell ganz analoge Werthe. Concentrirte Lösungen von Kupfersulfat und Ferrocyankali, die längere Zeit auf einander ein wirkten, lieferten dem Verf. resistente