Rotationsgeschwindigkeit aufgesucht; zur Bestimmung der Bruch grenze dient dabei sowohl die „Theorie der maximalen Dehnung“ als auch die „Theorie der maximalen Spannungsdifferenz (stress- difference)“. Aehnlich wie bei der dünnen Scheibe bildet hier der Vollcylinder — für den a' — 0 zu setzen ist — nicht den Grenzfall für verschwindenden Durchmesser der centralen Höhlung, sondern unterscheidet sich von diesem in Bezug auf die Festigkeit sehr wesentlich. Ebenso wie bei der Scheibe wird die zulässige maxi male Geschwindigkeit durch eine Höhlung bedeutend verkleinert. Nach beiden Theorien der Bestimmung der Grenzgeschwindigkeit beträgt der Abfall für t] = 0 mehr als 29 Proc. und für rj = 0,25 etwa 38'/2 Proc.; für rj = 0,5 überschreitet er nach der Theorie der maximalen Dehnung gar 62 Proc. Der Vergleich des Cylinders mit der Kreisscheibe ergiebt bei centraler Durchbohrung nach der Theorie der grössten Spannung gleiche Grenzgeschwindigkeit, nach der Theorie der grössten Dehnungsdifferenz für den Cylinder eine etwas geringere Grenz geschwindigkeit wie für die Scheibe. Der Vollcylinder ist nach beiden Theorien widerstandsfähiger als die Scheibe. Zum Schlüsse wird eine GREENHiLL’sche Arbeit besprochen, die das gleiche Problem behandelt, jedoch mit Rücksicht auf die Ausbiegung des Cylinders bei zu grosser Rotationsgeschwindigkeit. Es handelt sich um den Gültigkeitsbereich einiger der Greenhill’- schen Sätze. E. Wt. C. Chree. Rotating elastic solid cylinders of elliptic section. Part. I: The short elliptic cylinder or disk. Phil. Mag. (5) 34, 70—100, 1892. Part. II: The long elliptic cylinder. Phil. Mag. (5) 34, 154—173, 1892. Eine Weiterführung früherer Untersuchungen des Verf. Von besonderem Interesse sind wiederum ausführliche numerische Be rechnungen. E. Wt. P. Groth. Ueber die Elasticität der Krystalle. Münch. Ber. 1888, 256. Hinweis auf die Folgerung der Theorie, dass der Dehnungs- coefficient in allen Richtungen normal zu einer dreizähligen Sym- metrieaxe den gleichen Werth besitzt, und auf die Bestätigung der selben durch die Beobachtungen von Vater und Voigt. IE V. S. Finsterwalder. Ueber die Vertheilung der Biegungselasticität in dreifach symmetrischen Krystallen. Münch. Ber. 1888, 257—266- 22*