Man erhält (nach Frankel) die auf einen Schnitt eines Trägers bezügliche „Influenzlinie“, wenn man die den verschiedenen Lagen •der Belastung entsprechenden Tangentialkräfte oder Biegungs- momente als Ordinaten aufträgt. Vivanti. (Lp.) Elia Ovazza. Sul calcolo delle travi reticolari elastiche ad aste sovrabbondanti. Atti di Toriuo 21, 394—412, 1892 f. Der Verfasser behandelt Fachwerke, welche aus an einander stossenden Vierecken gebildet sind, deren gegenüberliegende Knotenpunkte durch Diagonalen verbunden sind. Man betrachte nur ein Viereck, welches durch zwei Gurtstäbe, zwei Querstäbe und zwei Diagonalen gebildet wird. Dann kann man vermöge der statischen Bedingungen die Spannungen in den Gurtstäben und in den Diagonalen durch die Spannung in dem einen Querstabe und die in den Endpunkten desselben angreifenden äusseren Kräfte bestimmen. Zwischen den sechs Seiten eines voll ständigen Vierecks besteht die bekannte EüLEit’sche Relation; indem man dieselbe variirt und die Dilatation der sechs Seiten durch die Spannung ausdrückt, erhält man dann eine Gleichung zur Bestim mung der Spannung in dem gegenüberliegenden Querstabe. Wenn man nun in dem freien Querstabe des ersten Feldes die Spannung nach Willkür annimmt und nach Berechnung dieses Feldes zum zweiten übergeht, indem man die Spannungen in den Gurtstäben und Diagonalen des ersten Feldes als äussere Kräfte für das zweite einführt, so kann man auch dieses berechnen u. s. f. Die einzige Gleichung erhält man daraus, dass diese Kräfte am letzten freien Knotenpunkte im Gleichgewicht sein müssen. Die Einzelheiten der Durchführung können hier nicht mit- getheilt werden. F. K. R. C. XicnoLS. On the resistance to transverse strain in beams. Phil. Mag. (5) 33, 397—427, 1892f. Diese Abhandlung behandelt die von W. II. Barlow in einer Mittheilung an die Royal Society von 1855 zu dem Zwecke auf gestellte Theorie, die Tragfähigkeit von Barren oder Balken aus Gusseisen, die einer transversalen Beanspruchung unterworfen wer den, einer Berechnung zu unterziehen. Barlow’s Theorie war die, dass ausser den Widerständen gegen Beugung oder Bruch, welche durch die Compression der Fasern auf der einen Seite und ihre Ausdehnung auf der anderen Seite der Barre hervorgerufen wer-