er Feilspäne von Eisen, Kupfer, Blei, Zink, Magnesium und Cad mium mit Kochsalz mischte und sie der Einwirkung der Luft und Feuchtigkeit aussetzte. Von förderndem Einflüsse erwies sich dabei die Anwesenheit der Kohlensäure, auch eine Temperaturerhöhung von wenigen Graden machte sich deutlich bemerkbar. Die wässerige Auflösung des Gemenges reagirte stets alkalisch, und die Analyse desselben ergab neben Oxyden und Hydroxyden auch Chloride und Carbonate der geprüften Metalle. Der Oxydations- process soll so verlaufen, dass das Alkalichlorid zunächst in Hydroxyd und Carbonat übergeht, dann das disponible Chlor mit dem Schwermetall zuerst Chlorid, dann unter Mitwirkung von Wasser und Sauerstoff basisches Chlorid bildet, welches seinerseits in Hydroxyd und neutrales Chlorid zerfällt u. s. f. Es findet dem nach eine stete Sauerstoffübertragung durch das Chlor statt. Blankes Eisen wird von reiner Natriumphosphat-, Natriumborat- und selbst Kaliumbichromatlösung nicht angegriffen. Die Oxydation und Salzbildung findet jedoch sogleich statt, wenn eine neutrale (luft- und kohlensäurefreie) Natriumchloridlösung hinzugesetzt wird. Sclitt. E. O. Erdmann. lieber eine auffällige Oxydationserscheinung des reinen Aluminiums bei Berührung mit Quecksilber. Yerh. der phys. Ges. 11, 780—781, 1892 f. - 'nii 1 i Unmittelbar nach der Berührung beider Metalle sieht man von der Berührungsstelle aus schneeweisse, fadenförmige bis baum artige Gebilde mehrere Centimeter weit fortwachsen, welche sich als reines Thonerdehydrat erweisen. — Einige Erklärungsversuche werden gemacht. Sclitt. E. Warburg. Beziehungen zwischen chemischer Constitution und physikalischen Eigenschaften bei tropfbaren Flüssigkeiten. Verh. d. naturf. Ges. Basel 1892, 54. Arch. sc. püys. 1892, 9. Kurze Mittheilung über die Frage, von welchen Verbindungen physikalischer Constanten bei tropfbaren Flüssigkeiten die ein fachsten Beziehungen zur chemischen Constitution zu erwarten sind. ; Traube. M. Schütze. Ueber den Zusammenhang zwischen Farbe und Con stitution der Verbindungen. ZS. f. phys. Chem. 9, 109—136. Verf. zieht aus seinen Untersuchungen folgende Schlüsse: 1. Verrückung der Absorption von Violett nach Roth ent spricht im Allgemeinen der Farbenänderung: Grüngelb, Gelb,